Ortsentwicklung - Kommunales Wohnbauprojekt

 

 

Wo, wenn nicht da?

„Ich bin nicht gegen einen sozialen Wohnungsbau, wenn, dann aber an geeigneter Stelle mit der notwendigen Infrastruktur in fußläufiger Entfernung."

so rechtfertigt Gemeinderat Matthias Bredemeier (Junge Liste/CSU) seine ablehnende Haltung bzgl. des sozialen Wohnbauprojektes in Straßkirchen. Ja, wo wär denn dann die „geeignete Stelle“ für Matthias Bredemeier? Kindergarten, Schule, Frisör, Wirtshaus, Kirche … alles fußläufig erreichbar. Keine geeignete Stelle für bezahlbaren Wohnraum für „junge Familien und Alleinerziehende“?

Ein Segen ist es für die Gemeinde Salzweg, dass es vor allem Dank der Umtriebigkeit unseres 3. Bürgermeisters Christian Domes gelungen ist, diesen Coup zu landen. 30% direkte Förderung vom Land Bayern, der Rest zu risikolosen Kreditkonditionen … und am Ende gehören alle Wohnungen der Gemeinde, also den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Salzweg.

Eine architektonisch hochwertige Wohnanlage ist am Entstehen. Dort, wo noch der alte Pfarrhof steht, der leider ökonomisch sinnvoll nicht mehr zu erhalten ist, und auf einer bestehenden Gewerbebrache. Es muss nicht wieder zusätzlich wertvolle unverbaute Fläche geopfert werden, schon erschlossene innerörtliche Fläche wird sinnvoll nachverdichtet.

Jetzt erdreistet sich also ein ambitionierter Jungunionist zukünftigen Mietern schon jetzt zu unterstellen, für einen „sozialen Brennpunkt“ zu sorgen. Allein die Tatsache, dass zukünftige Mieter -warum auch immer- nicht zu den ökonomisch Privilegierten dieser Gesellschaft gehören, reicht für ihn aus, sie als Gefahr zu sehen und sie in „unmittelbarer Nachbarschaft zu unserem Kindergarten“ nicht wohnen zu lassen. Mit dieser Argumentation ist Matthias Bredemeier nah an der Seite von Alexander Gauland, der meinte, die Leute „wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben."

Sein Hinweis auf die „überproportionale Belegung durch Asylbewerber“ und daraus entstehende Spannungen ist schäbig. Spannungen enstehen überall, wo man Menschen „überproportional“ auf kleinstem Raum zusammenpfercht,  … unabhängig von etnischer, sozialer oder sonstiger Herkunft. Und eben grad deshalb braucht es bezahlbaren Wohnraum. Eine „überproportionale Belegung durch Asylbewerber“ wird es ohnehin nicht geben, da die Gemeinde darüber mitbestimmen kann,  wer in diese Wohnungen einzieht. Die Gemeinde wird also ihrer sozialen Verantwortung allen gegenüber sicher bestens gerecht werden.

koni

 

 

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Sa, 20. April 2024

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