Monika Drasch begeistert bei den Kulturtagen

 

Ein Blick genügt und Monika Drasch hat das Publikum im Griff. Auch weil da so gar nichts aufgesetztes ist in ihrem Blick. Sie hat sich immer noch das Schelmische bewahrt. Und wenn ihre ersten Töne den Saal durchdringen glaubt man fast Andächtigkeit zu spüren im Publikum. Womöglich war es dann auch diese Stimmung, die zu erzeugen ihr scheinbar so leicht fällt, die sie zu der Instrumentalnummer „Andacht" inspiriert hat.

 

"An der Böhmischen Grenz" heißt das Programm mit dem Monika Drasch und Band zu den Salzweger Kulturtagen zu locken Koni Preißl gelungen ist. "Freilich sind die meisten Grenzen im Kopf."  Ja, da spricht sie ihm aus der Seele. Er und noch mehr  manch/e MitsreiterIn vom Frischen Wind  hat sie zu spüren bekommen genau diese Grenzen, als er in einem launigen Kommentar die etwas arg eng gefaßte Programmatik bisheriger Kulturtage auf die Schippe nahm. „Die Grenzen der eigenen Vorstellungswelten immer mehr auszuweiten - das wäre gut. Das ist gut. Das klingt gut."  Nein, es ist so gar kein Zufall, daß Konrad Preißl gerade die Drasch nach Salzweg holen wollte.

 

Und da wußte er -musikalisch viel zu ungebildet- noch nicht einmal wie gut nicht nur sie sondern auch Norbert Nagel (Klarinette, Saxophon), Christian Gruber (Gitarre) und Alex Haas (Kontrabass) klingen. Instrumentalisten von solch internationaler Klasse, Salzweg dürft das noch nicht so oft gehört haben. Ihre  Soli versetzten das Publikum wieder in Andacht. Eine Andacht, die Monika Drasch unvermittelt zu drehen weiß in Ausgelassenheit, in Nachdenklichkeit, in Genuss. Ein Blick wieder nur genügt da oft genug, eine Geste, ein Ton. Und schon eben dieser ihr Blick hat etwas musikalisches. Er ist auch Moderation: stimmt visuell das nächste Stück auch mal an. Ja, auch ihre Moderationen sind wichtiger Bestandteil ihrer Konzerte. Keck, frech, frisch! Sie braucht nicht die billige Pointe nahe der Oberfläche, auf die sich ein Hans Göttler zwei Wochen zuvor bei der Auftaktveranstaltung der Salzweger Kulturwochen noch so sehr stützte. 

 

Monika Drasch verläßt mit Ihren Kollegen auf ihrer musikalischen Wanderung An der Böhmischen Grenzg" oft genug ausgetretene Pfade und findet zwischen Volks- und Kammermusik, zwischen jazziger Coolness und Dreiklangseligkeit ganz eigene Wege. Ein Gglücksfall zudem, daß zu ihren musikalischen und stimmlichen  sich noch eine gute Portion Entertainmentqualitäten gesellen. So kamen 150 Besucher im Straßkirchner Veranbstaltungssaal in den Genuß eines musikalisch hochanspruchsvollen aber eben auch höchst unterhaltsamen Konzerts.

 

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