Auf den Hund gekommen

23. Juni 2017

 

 

„Wenn wir Lena sagen, dass wir zu den Kaninchen gehen, ist sie total hibbelig“. Spätestens jetzt hatte ich Mühe die Tränen zu unterdrücken, die sich vor Rührung in meiner Tränendrüse stauten. Die PaWo hat sich in ihrem intellektuellen Anspruch wieder einmal selbst übertroffen. „Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber langweilig ..."  so in der Überschrift „Tierliebe Passauer erzählen".  Na so ein Artikel als Imagepolitur ist natürlich gefundenes Fressen für Provinzpolitiker. So wundert es nicht, dass es in dem Artikel nur so wimmelt von lokalen CSU-Größen. Und mittendrin natürlich Josef Heisl mit seiner Kaninchen-Nanny Lena, einer „serbischen Straßenhündin“:  „Lena ist seit zwei Jahren Josef Heisls große Liebe …". Er hatte die serbische Straßenhündin also etwa ein halbes Jahr, als er sich bemüßigt fühlte, einen „offenen Brief“ an seine Kanzlerin zu publizieren. Als zigtausenede, darunter so erfreulich viele SalzwegerInnen, mitanpackten, um die Ankunft vieler aus schier unbeschreiblichem Leid flüchtenderder Menschen, zu organisieren. „Legen Sie zusammen mit den anderen EU-Staaten fest, dass weitere Balkanstaaten sichere Herkunftsländer werden“  hat er seiner Kanzlerin u. a. darin diktiert. Klar, da hatte er seine serbische Straßenhündin ja schon. Und: „sorgen Sie für ein konsequentes Vorgehen gegen Asylbewerber, die bei der Feststellung ihrer Identität unkooperativ sind."  Gilt jetzt natürlich nicht für Hunde. „Vermutlich ist sie ein Golden Retriever-Labrador-Mix – aber wer will das schon so genau wissen, es kommt schließlich auf die inneren Werte an“  klärt uns Josef Heisl in der PaWo auf. „Die kleine Lena wünscht sich nichts mehr als eine Familie fürs neue Jahr". Der Satz auf der facebook-Seite eines Tierheims überzeugte Josef Heisl, die Hündin aus dem Tierasyl zu erlösen und ihr höchstpersönlich Familienanschluss zu gewähren. Bei Afghanen in deutschen Asylbewerberheimen aber plädiert er für ein zurückschieben in den wahrscheinlichen Tod. Und seine Tierliebe geht noch weiter, er „geht heute in keine Gaststätte mehr, in der Hunde verboten sind."  Freiheit für die serbische Straßenhündin, Stacheldraht gegen syrische Flüchtlinge!

„Nur für Dumme ist das Leben langweilig“ sagt Horst Wolfram Geißler*. Josef Heisl, Raimund Kneidinger, Walter Taubeneder und Armin Dickl präsentieren sich PaWo-gen mit Hund. Weil „Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber langweilig ..."

* Horst Wolfram Geißler,  deutscher Schriftsteller, (1893- 1983)

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