Öffentliche Versammlung 9. November 23

11. Nov. 2023

Richtig Heizen mit Richard Hettmann

 

Eine geballte Fülle an Informationen muss nicht trocken sein. Über die Thematiken rund um das novellierte Gebäudeenergiegesetz -landläufig etwas arg verkürzend auch  „Heizungsgesetz“ genannt-  verstand Richard Hettmann beim Spetzinger recht kurzweilig zu referieren. Ein oft genug erstauntes Publikum hörte im proppevollem Kaminstüberl interessiert zu auch weil es Richard Hettmann mit seiner niederbayrisch gefärbten Sprache und auch mit manchmal gar lausbubenhafter Pointiertheit recht gut gelingt diese Vielzahl an Zahlen, Fakten und Informationen unterhaltsam zu präsentieren. Von der Geschichte des Gesetztes (deren Ursprung bis in die siebziger Jahre zurückreicht) über die Föderkulissen bishin zu der konkreten Ausgestaltung vor allem der nun zum ersten Januar 2024 gültig werdenen letzen Novellierung, spann er einen weiten Bogen. Recht anschaulich behandelte er die Bandbreite der vielfältigen Möglichkeiten, Gebäude effektiv und damit energiesparend zu heizen. Ihm war auch wichtig mit manchen gezielt gesträuten (oft genug auch parteipolitisch motiviert-verleumderischen) Mythen, das Gesetz betreffend, aufzuräumen. Schon während des Vortrags sich ergebende Fragen beantworte Richard Hettmann kompetent. Er band auch im Publikum sitzende Fachläute wie z. B. Gemeinderat Georg Breitenfelnner ein, der zusätzlich nützliche Informationen beizutragen wußte. Auch die sich zahlreich ergebenden Fragen nach seinem Vortrag wußte Richard Hettman mit der Souveränität des kompetenten Experten professionell zu beantworten.

 

... und so hat die PNP über die Veranstaltung berichtet:

 

Profi rät zu erneuerbarer Energie

Frischer Wind informiert über das „Heizungsgesetz“ und seine Folgen

 

Für seinen informativen Vortrag bedankten sich Elisabeth Sanladerer-Fuchs und Frédéric-Sascha Müller (l.) bei Richard Hettmann. − Foto: privat

 

 

Salzweg. Der lokalpolitische Verein Frischer Wind Salzweg hat zu einer öffentlichen Infoveranstaltung zum Gebäudeenergiegesetz unter dem Titel „Richtig Heizen mit Richard Hettmann“ eingeladen.

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Auf geht's!

Auf geht‘s! ... eine himmlische Musikrevue



Als Monika Drasch beim Frischen Wind Salzweg anfragte, ob dieser denn ihr brandneues und genauso aktuelles Programm „Auf gehts! Eine himmlische Musikrevue“ in der Gemeinde veranstalten möchte, musste man dort nicht lange überlegen. Noch waren die wunderbaren Eindrücke vom Mai letzten Jahre zu präsent, als der Frische Wind im Rahmen ihres Emerenz Meier-Weekends ein Konzert mit Monika Drasch auf die Beine stellte.  Und jetzt verabeitet sie zusammen mit Johannes Öllinger und Martin Danes mit einer launigen Zusammenstellung von Texten und Liedern die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die die UN seit 2015 mit ihrer Agenda 2030 ausgerufen hat. Schon seit Gründung beschäftigt sich der Frische Wind Salzweg intensiv mit nachhaltiger Entwicklung und bleibt bei allen Widerständen bemüht, Nachhaltigkeit auch in der Gemeindepolitik oberste Priorität einzuräumen. Nachhaltigkeit mit all ihren Facetten nun auch künstlerisch -zumal auf so überragendem musikalischem Niveau- bearbeitet zu wissen, diesem Ereignis auch in Salzweg eine Bühne bieten zu dürfen, empfinden die Organisatoren nachgerade als Ehre. Künstlerische Hoffnungsschimmer angesichts von Krisen, Krieg und anderen Katastrophen versprechen Monika Drasch  (Gesang, Geige, Flöten, Zither), Johannes Öllinger (Gesang, Gitarre) und Martin Danes (Gesang, Akkordeon, Ukulele). Musikalisch garniert mit Anklängen an Kinder- und Kirchenlieder, mit Musik aus Volksmusik, Klassik und Jazz - von W. A. Mozart bis Moritz Eggert, streift sie von Klima und Konflikten über Umwelt und Naturschutz bis zum Weltfrieden und dem Miteinander der Völker. Immer wieder schimmert die Hoffnung durch, dass sich die Welt zum Besseren hin entwickeln möge. Die Musik ist für Monika Drasch das Medium, um Menschen auf der Herzebene zu erreichen. „Wenn die Herzen berührt werden, dann verändert sich die Welt", ist das musikalische Multitalent überzeugt. Ein starkes Trio hat sich da formiert zusammen mit dem kreativen Gitarristen Johannes Öllinger und dem wunderbaren Bariton Martin Danes.

Für das leibliche Wohl sorgt die Catering-Crew der Don Bosco Schule.

Auf gehts‘s, am Freitag, 21. April, 20:00 Uhr, Einlass 18:30 Uhr

Veranstaltungssaal Salzweg-Straßkirchen, Bayerwaldstraße 13.
Eintritt: 22,00 € (VVK), 24,00 € (Abendkasse),
Karten: Sparkasse Passau, Geschäftsstelle Salzweg, Passauer Str. 11
Tickethotline: 0171/6766005
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

QRTicket

 

Auf geht‘s! ... die Podiumsdiskussion

Inspiriert von den ersten Hörproben und angesichts der nahenden Lantagswahlen entwickelte sich innerhalb des Frischen Wind Salzweg die Idee, mit den Direktkandidat:Innen des Wahlkreises der im Landtag vertretenen Parteien die Thematiken, die Monika Drasch  und Kollegen in ihrem Programm künstlerisch verabeiten, zu beleuchten. So hat man die Kandidat:Innen zu einer Podiumsdiskussion angefragt. Prompt haben Alexander Muthmann (FDP), Jutta Koller (Grüne) und Christian Flisek (SPD) ihre Teilnahme zugesagt; mit etwas zögern Ralf Stadler (AfD). Roswitha Toso (Freie Wähler) wollte sich auf ein Zusage nicht festlegen weil sie in ihrer Funktion als stellvertretende Landrätin eventuell eine Terminkollison befürchtete. Nicht verhehlen konnten die Organisatoren ihre Entäuschung darüber, dass ausgerechnet Lokalmatador Josef Heisl sich um eine Teilnahme drückt . Für ihn haben die Veranstalter den Landtagsabgoeordneten Gerhard Waschler als Teilnehmer akzeptiert. Moderiert wird die Veranstaltung von Valentin Fuchs dem das u. a. mit den Direktkandidaten zur Bundestagswahl in Passau schon so souverän gelungen ist. Auf geh‘s also auch zur Podiumsdiskussionam Sa, 29. April, 19:00 Uhr
im Landgasthof Spetzinger in Salzweg.


Frische Kultur

 


Puh...

... das war dann doch ein respektables Stück Arbeit. Dass es auch eine sich lohnende werden würde, diese Hoffnung hatte man beim Orga-Team des Frischen Wind um Initiator Koni Preißl natürlich. Und diese Erwartungen, sie wurden noch übertroffen. Übertroffen von so klugen und kenntnisreichen Persönlichkeiten auf dem Podium, von gleichermaßen geistreich wie unterhaltsamen Charakter bei der Lesung und von nichts weniger als überragenden Musizierenden, die mit Perfektion an den Instrumenten und grandioser Stimmlichkeit einem recht anspruchsvollen Publikum von anfänglichem Erstaunen über Bewunderung bis zur Begeisterung das ganze Spektrum positiver Emotionen entlockte.

Artikel von Christine Pierach in der PNP :

Podiumsdiskussion

Lesung Hans Göttler

 

Und hier der so gelungene Artikel zum Drasch-Konzert in der  PNP. Herzlichen Dank an Helga Wiedenbein dass wir ihn hier kostenfrei veröffentlichen dürfen. Danke auch an die PNP für das Nutzungsrecht.

 

 

Hommage an Emerenz Meier

 

Grandioser Schlusspunkt mit Monika Drasch

 

Salzweg. Um das Gedenken an die großartige und bedeutende Volksdichterin Emerenz Meier zu ihrem 150. Geburtstag hochzuhalten, veranstaltete der „Frische Wind“ Salzweg eine dreiteilige Veranstaltungsreihe, die mit einer hochkarätigen Podiumsdiskussion sowie einer Lesung von Dr. Hans Göttler mit musikalischer Begleitung begann und, wie soll es anders sein, mit einem Konzert von und mit Monika Drasch als herausragende Spitze, abschloss.

 Elisabeth Sanladerer-Fuchs dankte den vielfältigen Akteuren und der ILE Passauer Oberland, welche von Bürgermeister Josef Hasenöhrl aus Büchlberg vertreten wurde, für die Unterstützung, sowie „Motor“ der Reihe Koni Preißl. Dank galt es auch Bürgermeister Josef Putz und der Gemeindeverwaltung auszusprechen, die das Vorhaben von Beginn an unterstützten und positiv begleiteten. Die Bücherei Straßkirchen habe mit einem „supernetten“ Abend und der Ausstellung „Emerenz auf der Scheibe“ für das I-Tüpfelchen gesorgt. Wie erwartet sind viele „Drasch-Fans“ gekommen, denn nur wenige Musiker verstehen es so überragend wie Monika Drasch Tradition und Moderne zu verbinden, Heimatgefühl zu vermitteln, ohne heimelig zu wirken und Emerenz Meier die Ehre zu erweisen.

Monika Drasch eröffnete den Abend in gewohnt lockerer und nicht einstudierter Manier, denn gerade das macht die sympathische Musikerin aus und passt zu ihr. Großartig finde sie die Reihe zum 150. Geburtstag dieser außergewöhnlichen Frau, Emerenz Meier, die sich als Kind trotz des Verbots ihres Vaters zu lesen durchsetzte und sogar heimlich nach der Schule Latein lernte. „Es gibt wunderschöne Gedichte, großartige Erzählungen und Briefe die Emerenz Meier bekannt machten und die wir euch heute vortragen, dazu singen und musizieren wollen“, verkündete Monika Drasch. Die musikalischen Beiträge beschrieb Monika Drasch mit Ober- und Niederbayerischer Heiterkeit, amerikanischem Frohsinn und schwedischer Schwermut. Ihr hochkarätiger Begleiter an der Gitarre, dem Kontrabass oder dem Banjo war Alex Haas und am Akkordeon und der Nyckelharpa ergänzte Johannes Mayr das Trio.

 Die musikalische Reise von Straßkirchen nach Chicago begann mit „Aba auf geht’s Buam“, dem sich das erste „Jodeling“ anschloss. Alex Haas verstand es auf sehr humorvolle Art sein schwäbisch geprägtes Englisch vorab zu übersetzen: „Mann besucht Freundin mit Gitarre in der Hand. Mann jodelt. Mann jagt Klapperschlange mit einer 45er und erlegt sie auch. Mann singt im Radio usw.“

 Weiter ging es mit Musik von Monika Drasch zu Texten von Emerenz Meier „Ein bisserl hätts“ und „Stoßseufzer“. Briefe und Geschichten von Emerenz Meier, exzellent und abwechselnd vorgetragen von Drasch, Haas und Mayr versetzten das Publikum gekonnt in die Zeit der Emerenz und es schwebte eine authentische Stimmung im Saal, der sich niemand entziehen konnte.

 Emerenz Meier hatte auch schwer damit zu tragen, dass ihre Verwandtschaft und Freunde sie lange nicht verstanden, sie zu den Künstlerkreisen keinen Zugang fand und ihr Vater sie erst ermutigte als sie ihre ersten „Fünferl“ für ihre Geschichten in der Zeitung verdiente. „Da stellt sich die Frage was fürchterlicher ist, wenn man das, was man unbedingt machen möchte, nicht machen darf, oder wenn man das an dem man sehr hängt, dem Kommerz preisgeben muss. Mit 20 Jahren unabhängig werden, von Liebe träumen, war für Frauen um 1900 fast unmöglich.“, mit diesen Worten solidarisierte sich Monika Drasch mit Emerenz Meier.

 Das Gedicht „Der Säumer“ von Emerenz Meier, musikalisch verpackt von Monika Drasch erzählte auch von den Grenzen, die für die einen gefährlich und die anderen große Hoffnungsträger waren. Das nächste Lied „Gemma eini übern Lorenziberg“ handelte von den vielen Auswanderern, die aus finanzieller Not heraus, nach Amerika oder Rumänien auswanderten.

 Viele weitere fröhliche, nachdenkliche und auch schwere Lieder, stets begleitet von Geschichten und Brieftexten wie „Jetzt ist die Zeit und Stunde da“, einer Polka aus Amerika und einer schwedischen Polska, „Chicago“ schwedisch, „Mir wird die Zeit so lang“, „Spinnstube“ u.v.m. verwöhnten das nachdenklich gewordene Publikum. Natürlich durfte „Wödaschwüln“ nicht fehlen, ein Denkmal des Dialekts, denn dieses Gedicht beweist, welche enorme Kraft im Klang der Heimatsprache steckt, diese die Grenzen des hochdeutschen Wortes geradezu überspringt, neue Möglichkeiten schafft und Emerenz ihren Emotionen damit einen sehr intensiven Ausdruck verleiht.

 Das Naturtalent Emerenz Meier wurde zu ihren Lebzeiten nicht so anerkannt, wie sie es verdient hätte und gerade darum war der Abend mit ihrer Lyrik und der Musik von Monika Drasch, begleitet von Alex Haas und Johannes Mayr eine Offenbarung, ein kurzes Verweilen in dieser Zeit und der schwermütigen und manchmal auch kämpferischen Gefühlswelt der Emerenz Meier.

 

Helga Wiedenbein

 

Wissenswert:

 Nyckelharpa ist ein Streich-Instrument, das mit einem kurzen Bogen gestrichen wird. Das Verändern der Tonhöhe auf den Spielsaiten wird bei der Nyckelharpa durch Tasten mit Tangenten erreicht und Resonanzsaiten sorgen für einen Hall-Effekt. Ihren Ursprung hat die Nyckelharpa im Mittelalter und taucht seit der Barockzeit ausschließlich in der schwedischen Region Uppland auf. Heutzutage ist die chromatische Nyckelharpa ein vielseitiges Instrument, das auch ausserhalb der schwedischen Folklore in den verschiedensten Musikgenres angekommen ist.

 

 

 

 

 


„Wenn sich ein Weib aus der Herde hebt ...“

... so titelt ein emanzipatorisches und wohl auch ein wenig autobiografisches Gedicht von Emerenz Meier. Und weil sie auch in Straßkirchen gewirkt hat, verstand man das beim Frischen Wind Salzweg als Aufforderung, diesen ihren Geburtstag auch ein wenig zu celebrieren. Beim Brauerei- und Gutsbesitzer Karl Hellmannsberger war Emerenz Meier als Haushaltshilfe tätig. Er wurde ihr danach auch Freund und Gönner. Und eben an diesem Ort, im Gutsbräu Strasskirchen, finden zwei Veranstaltungen im Rahmen der kleinen Veranstaltungreihe statt die auch dank der Förderung von Kleinprojekten im Rahmen des Regionalbudgets des ILE Passauer Oberland e.V. in dieser ambitionierten Form ermöglicht wurden.

 

Die Podiumsdiskussion

Weil gesellschaftspolitische Aspekte in Leben und Werk von Emerenz Meier eine bedeutsame Rolle gespielt haben, findet am 6. September im Gutsbräu eine Podiumsdiskussion eben zu jenen Themen statt, die Emerenz Meier auch bewegt haben. Es wird darüber diskutiet, ob Emerenz Meiers Themen heute noch so aktuell sind wie damals. Was können wir aus ihrem Werk lernen bzgl. sozialer Gerechtigkeit, Migration, den Umgang mit Heimat und Natur und die Rolle der Frau?
Prof. Dr. Klaus Wolf, Professor für Deutsche Literatur und Sprache in Bayern an der Uni Augsburg und Autor der einzigen Bayerischen Literaturgeschichte der Neuzeit gefällt die Idee, ihn als profunden Emerenz-Meier-Kenner als eben ihr Sprachrohr fungieren zu lassen und hat als Moderator gerne zugesagt. Mit auf dem Podium Símone Barrientos, Kulturlobbyistin und Publizistin, Künstlerin und Feministin, Alexandra von Poschinger, Schriftstellerin, Gastronomin und Mitkonzepterin des Emerenz-Museum „Born in Schiefweg“ sowie Friede Niedermeier, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Straubinger Stadtrat. Kabarettistin, Schriftstellerin und Musikerin Barbara Dorsch wird die jeweils zu diskutierenden Themenkomplexe mit Vertonungen von Emerenz-Meier Textpassagen ansingen.
Durch die Podiumsdiskussion führt das Redaktionsteam des Emerenz-Magazin.

 

Die Lesung

So wohltuend aus der Herde hebt sich auch Dr. Hans Göttler, Münchner Turmschreiber und Kulturpreisträger des Landkreises Passau. Er liest am Freitag, 13. September um 20 Uhr, wieder im Gutsbräu, „Mei Emerenz, my Emma“, eine ganz persönliche Auswahl aus dem Werk von Emerenz Meier, die die verschiedenen Schaffensperioden der Dichterin repräsentieren. Mit ihr verspürt der Geddla Hans eine Art Seelenverwandtschaft. Die Emerenz war Gastwirtstochter, er ist Gastwirtssohn (inzwischen a. D.): „Sie ist wie ich äußerst heimatverbunden. Und sie hat eben ihre Revoluzzer-Seite, eine Frau, die sich getraut hat, gegen die patriarchalische Gesellschaft aufzubegehren. Dazu hat sie deutlich ihre Meinung“. Hans Göttler versteht es, die nachdenklich machenden Texte von Emerenz Meier unterhaltsam zu zelebrieren. Ihn darf man getrost auch als Wiederentdecker der Werke einer erstaunlich aktuellen Emerenz Meier bezeichnen.

 

Das Konzert

Und am 21. September kommt Monika Drasch zusammen mit Johannes Mayr (Akkordeon, Nyckelharpa, Gesang) und Alex Haas (Kontrabaß, Gitarren, Gesang) mit ihrem Emerenz-Meier-Programm „Daheim in Chicago?“ in den Veranstaltungssaal nach Straßkirchen. Es ist nicht nur ein historisches Interesse an der Person Emerenz Meier, das Monika Drasch zur Beschäftigung mitihrem Werk gebracht hat. Auch sind es die Themen der Schriftstellerin Emerenz Meier, die sie immer wieder berührt, auch betroffen gemacht haben. „Wo sie sich auflehnt, frech ausspricht, was sie stört, bewundere ich ihren Mut und die Kraft ihres Ausdrucks.“ so Monika Drasch. Ihre neuen Melodien zu den Gedichten sind geleitet von Stimmung und Sprachrhythmus der Texte, beeinflusst von der Harmoniefolge alter niederbayerischer Passionslieder, der Klanglichkeit trotziger Kinderlieder, des Musizierstils der Innviertler Landlermusikanten. Die Traditionals sind so ausgewählt, dass Emerenz Meier sie gekannt und gemocht haben könnte. Vertonte Gedichte von Zeitgenossen der Emerenz wurden ausgegraben. Herrlich klingende Huldigungen! Die „Jodelings“ – überaus beliebte Jodellieder aus den 1920er Jahren „im Amerika“, werden
einen besonderen Stellenwert erhalten im Programm. Easy way of life in schönster musikalischer Überlieferung.


Karten dafür sind u. a. in der Gemeinde Salzweg und der Sparkasse Salzweg erhältlich. Und natürlich auch bei uns:

0851/72822, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

oder ganz einfach hier

 

 

Die Ausstellung

Eine Ausstellung „Emerenz Meier auf der Scheibe“ hat das Team der Bücherei Straßkirchen konzipiert. Erinnert wird an die Zeit um 1900, als Emerenz Meier hier auf der Scheibe im Dienst der Familie Hellmannsberger lebte. Karl Hellmannsberger war nicht nur ihr Dienstherr sondern auch Förderer von Emerenz Meier. Mit Leihgaben aus dem Bestand der Familie Böhm vom Straßkirchner Gut möchten wir einen Eindruck „unserer“ Scheibe vermitteln, so wie Emerenz Meier sie damals erlebte. Die Ausstellung öffnet mit einem Leseabend am Samstag den 14.9.2024 ab 19.00 Uhr. Gedichte und Texte von Emerenz Meier werden dabei vorgetragen. Bei einer kleinen Bewirtung freut sich das Bücherei-Team auf einen interessanten Abend mit einem regen Gedankenaustausch. Die Ausstellung endet am Sonntag, den 22.9.2024 nach dem Pfarrfest und kann zu den Öffnungszeiten (Mittwoch 17.00 – 18.00 Uhr und Freitag 16.00 – 18.00 Uhr) besucht werden.
Zur Einstimmung auf das Konzert von Monika Drasch: „Emerenz Meier – dahoam in Chicago?“, am 21.09.2024 im Veranstaltungssaal Straßkirchen ist die Ausstellung bis 20.00 Uhr geöffnet.

 

 
 

Auf geht‘s! ... eine himmlische Musikrevue

Als Monika Drasch beim Frischen Wind Salzweg anfragte, ob diese denn ihr brandneues und genauso aktuelles Programm „Auf gehts! Eine himmlische Musikrevue“ in der Gemeinde veranstalten möchten, musste man dort nicht lange überlegen. Noch waren die wunderbaren Eindrücke vom Mai letzten Jahre zu present als der Frische Wind im Rahmen ihres Emerenz Meier- Weekends ein Konzert mit Monika Drasch auf die Beine stellte.  Und jetzt verabeitet sie zusammen mit Johannes Öllinger und Martin Danes mit einer launigen Zusammenstellung von Texten und Liedern die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung die die UN seit 2015 mit ihrer Agenda 2030 ausgerufen hat. Schon seit Gründung beschäftigt sich der Frische Wind Salzweg intensiv mit nachhaltiger Entwicklung und bleibt bei allen Widerständen bemüht Nachhaltigkeit auch in der Gemeindepolitik oberste Priorität einzuräumen. Nachhaltigkeit mit all ihren Facetten nun auch künstlerisch -zumal auf so überragendem musikalischem Niveau- bearbeitet zu wissen, diesem Ereignis auch in Salzweg eine Bühne bieten zu dürfen empfinden die Organisatoren nachgerade als Ehre.

Künstlerische Hoffnungsschimmer angesichts von Krisen, Krieg und anderen Katastrophen versprechen Monika Drasch  (Gesang, Geige, Flöten, Zither), Johannes Öllinger (Gesang, Gitarre) und Martin Danes (Gesang, Akkordeon, Ukulele). Musikalisch garniert mit Anklängen an Kinder- und Kirchenlieder, mit Musik aus Volksmusik, Klassik und Jazz - von W. A. Mozart bis Moritz Eggert streift sie von Klima und Konflikten über Umwelt und Naturschutz bis zum Weltfrieden und dem Miteinander der Völker. Immer wieder schimmert die Hoffnung durch, dass sich die Welt zum Besseren hin entwickeln möge.  Die Musik ist für Monika Drasch das Medium, um Menschen auf der Herzebene zu erreichen. „Wenn die Herzen berührt werden, dann verändert sich die Welt", ist das musikalische Multitalent überzeugt. Ein starkes Trio hat sich da formiert zusammen mit dem kreativen Gitarristen Johannes Öllinger und dem wunderbaren Bariton Martin Danes.

Für das leibliche Wohl sorgt die Catering-Crew der Don Bosco-Schule.

Auf gehts‘s, am Freitag, 21. April, 20:00 Uhr, Einlass 1830 Uhr

Veranstaltungssaal Salzweg-Straßkirchen, Bayerwaldstraße 13.
Eintritt: 22,00 € (VVK), 24,00 € (Abendkasse),
Karten:

Sparkasse Passau, Geschäftsstelle Salzweg, Passauer Str. 11
Tickethotline: 0171/6766005
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Auf geht’s: die Podiumsdiskussion


Inspiriert von den ersten Hörproben und angesichts der nahenden Landtagswahlen entwickelte sich innerhalb des Frischen Wind Salzweg die Idee, auch mit den politisch Verantwortlichen über die Thematiken ins Gespräch zu kommen, die Monika Drasch und Kollegen in ihrem Programm künstlerisch verarbeiten. „Nachhaltigkeit ist DAS Zukunftsthema. Es ist der Fahrplan, um den vielen Krisen unserer Zeit alle gleichzeitig zu begegnen und so wieder ein Stück Normalität zurückzugewinnen“, sind sich die Organisatoren einig. Deswegen hat man Direktkandidat:Innen des Wahlkreises Passau Ost derjenigen Parteien, die im Landtag vertreten sind, zu einer Podiumsdiskussion angefragt. Die Zusagen von Dr. Gerhard Waschler (CSU, amtierender MdL in Vertretung von Josef Heisl), Jutta Koller (Grüne), Roswitha Toso (FW), Ralf Stadler (AfD), Christian Flisek (SPD) und Alexander Muthmann (FDP) bestätigen das große parteiübergreifende Interesse an einer nachhaltigen Zukunft. Moderiert wird die Veranstaltung von Valentin Fuchs, der u. a. mit den Direktkandidaten zur Bundestagswahl in Passau in einem ähnlichen Format schon Erfahrung sammeln konnte.

Auf geht‘s also auch zur Podiumsdiskussion:

Sa, 29. April, 19:00 Uhr, Landgasthof Spetzinger, Salzweg!


Alle Interessierten sind herzlich eingeladen und haben im Laufe der Veranstaltung auch die Möglichkeit, Fragen an das Podium zu richten.


Es war sooooo scheeeee...

... und Gertrud Brunnbauer hat es in Ihrem Artikel in der PNP so treffend beschrieben (und Manfred Brunnbauer die schönen Fotos gemacht):

 

Musikalische Skizzen einer Widerspenstigen

Emerenz Meier als Mittelpunkt einer zweitägigen Kulturveranstaltung in Straßkirchen

 

Nachdem die private Initiative von Koni Preißl bei der Suche nach Mitveranstaltern bei offiziellen Stellen ins Leere lief, übernahm der Verein "Frischer Wind" Salzweg die Aufgabe, zwei Kulturtage um Emerenz Meier herum zu organisieren.

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Fotos: Manfred Brunnbauer


 

 

„Wenn sich ein Weib aus der Herde hebt ...“

... so titelt ein emanzipatorisches und wohl auch ein wenig autobiografisches Gedicht von Emerenz Meier. Und aus der Herde heben sich bestimmt auch Monika Drasch und Barbara Dorsch.. Ursprünglich war angdacht, die Veranstaltungen an dem Ort zu organisieren, an dem die Emerenz einst auch gewirkt hat: im Gutsbräu in Straßkirchen. Bemühungen, die Gemeinde für eine Unterstützung zu gewinnen, scheiterten.. Doch davon läßt sich der Frische Wind Salzweg nicht entmutigen. Um aber für die Künstler in für sie so schwierigen Zeiten zumindest halbwegs einträgliche Gagen erwirtschaften zu können, werden die Veranstaltungen jetzt im Veranstaltungssaal der Gemeinde stattfinden.
Schon nach ihrem ersten Konzert bei den Salzweger Kulturtagen 2017 hat Monika Drasch anklingen lassen, ihr damals noch in Arbeit befindliches „Emerenz-Meier“ Programm auch in Straßkirchen spielen zu wollen. Eben auch weil die Emerenz in Straßkirchen auch mal gearbeitet hat und also lokaler Bezug besteht. Carl Hellmannsberger gwurde ihr ein Freund und Förderer.
Nach mehreren pandemiebedingt gescheiterten Versuchen ist es jetzt endlich soweit:


Emerenz Meier – Daheim in Chicago?
Emerenz Meier (geb.1874 in Schiefweg/Passau, gest. 1928 in Chicago), die in Chicago versucht hat, ihrem Sohn sowohl die Deutsche Sprache als auch ihren Bayerischen Dialekt zu lehren, erlaubt in ihren Briefen einen Einblick in den Alltag einer Auswandererfamilie. Das sollte erhellend und vergnüglich werden. Es ist nicht nur ein historisches Interesse an der Person Emerenz Meier, das Monika Drasch zur Beschäftigung mit ihrem Werk gebracht hat. Auch sind es die Themen der Schriftstellerin Emerenz Meier, die sie immer wieder berührt, auch betroffen gemacht haben. Beeindruckend sind ihre Texte – Gedichte und Prosa -, in denen sie über die Liebe zur Heimat, das Weggehen oder einfach über die wundervolle Schwermut der Wäldler schreibt. Wo sie sich auflehnt, frech ausspricht, was sie stört, bewundert Monika Drasch ihren Mut und die Kraft ihres Ausdrucks.
Ihre neuen Melodien zu den Gedichten sind geleitet von Stimmung und Sprachrhythmus der Texte, beeinflusst von der Harmoniefolge alter niederbayerischer Passionslieder, der Klanglichkeit trotziger Kinderlieder, des Musizierstils der Innviertler Landlermusikanten. Die Traditionals sind so ausgewählt, dass Emerenz Meier sie gekannt und gemocht haben könnte. Vertonte Gedichte von Zeitgenossen der Emerenz wurden ausgegraben. Herrlich klingende Huldigungen!
Die „Jodelings“ – überaus beliebte Jodellieder aus den 1920er Jahren „im Amerika“, werden einen besonderen Stellenwert erhalten im Programm. Easy way of life in schönster musikalischer Überlieferung.
Mitwirkende:
Monika Drasch: Gesang, Geige, Zither, Dudelsack
Johannes Mayr: Akkordeon, Nyckelharpa, Gesang
Alex Haas: Kontrabaß, Gitarren, Gesang
Sa., 21 Mai, 20h, Einlass 18:30h, Eintritt VVK: 20,00 €, Abendkasse 22,00 €, Gemeindesaal Salzweg-Straßkirchen


Und am Tag davor, Fr. 20 Mai liest am gleichen Ort Barbara Dorsch aus Briefen und Gedichten von Emerenz Meier. Barbara Dorsch, die Niederbayerische Betthupferlstimme in BR 1 Radio trifft in ihrer musikalischen Lesung auf eine „andere starke Frau“: das Dichterweib Emerenz Meier, die Bayerwalddichterin. Vor 140 Jahren wurde diese in Schiefweg bei Waldkrichen im Bayerischen Wald geboren und verfasste die feinsinnigsten und schönsten Gedichte aus dieser Region. Ihre Briefe sind Zeugnisse dieser Zeit. Hören Sie das dunkle Timbre und die pointierte Stimme der Dorsch, die mit sensibler Modulation den Charakter dieser Texte sehr gut darstellt.
Fr., 20 Mai, 20h, Einlass 18:30h, Eintritt VVK: 10,00 €, Abendkasse 12,00 €, Gemeindesaal Salzweg-Straßkirchen

Kombikarte für beide Veranstaltungen: 28,00 €
Kartenanfragen: 0851/72822, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Spielplätze

§       Chronologie:

• CSU und Frischer Wind fordern in der letzten Legislaturperiode mehrfach die zugesagte Realisierung des Spielplatzes Marterlweg, der unter BM Wipplinger wegen einer Wohnbebauung aufgegeben wurde.

• Februar 2022: die Fraktion Grüne/Frischer Wind schlägt im Finanzausschuss vor, einen naturnah gestalteten Spielplatz Marterlweg zu errichten.

• Auszug aus dem Protokoll dieser Finanzausschusssitzung:
„Der Antrag der Fraktion Grüne/Frischer Wind auf Verwirklichung des Spielplatzes Marterlweg wurde bereits in den Planungen berücksichtigt und ist Thema bei der nächsten Sitzung des Hauptausschusses der Gemeinde    Salzweg.“

•  Eine Woche später: in der Hauptausschusssitzung ist dies nicht Thema. Es wird ein Spielplatzkonzept zur Abstimmung vorgelegt, das die Mitglieder des Ausschusses vor der Sitzung nicht zu Gesicht bekamen.

•  Ergebnis der Abstimmung: dem Spielplatzkonzept wird mehrheitlich zugestimmt.

•  Die Straßkirchner Spielplätze Am Bergholz, Eisweg und Melberöd werden aufgegeben (1 Gegenstimme: Christian Meier). Die Salzweger Spielplätze Leitenfeld und Schulstraße (2 Gegenstimmen: Christian Meier und Josef Putz) werden ebenfalls aufgegeben.

•  Danach: Bürger sprechen sich gegen die Auflösung der Spielplätze im Schreiberfeld aus, sammeln Unterstützerunterschriften und übergeben diese an den Bürgermeister. Dieser dankt den Bürgern, lobt deren Engagement und verspricht sich der Sache nochmal anzunehmen.

•  Im Juli erfolgt eine Begehung der beiden Spielplätze Am Bergholz und Matthias-Klinger-Str. mit Fr. Lengauer (Technische Bauamtsleitung), Hr. Heberger (Geschäftsleiter), Hr. Grubmüller (Bauhofvorarbeiter) und Mitgliedern des Hauptausschusses. Ergebnisse: Der Spielplatz Am Bergholz soll erhalten bleiben und wegen Sicherheitsbedenken müssen die Geräte in der Matthias-Klinger-Str. abgebaut werde. Dies soll in der Septembersitzung beschlossen werden.

•  In den Sommerferien organisieren Anwohner mit ihren Kindern einen Spendenlauf für den Erhalt des mittlerweile abgebauten Spielplatzes Matthias-Klinger-Str. Die Spendengelder für Spielgeräte werden in der Septembersitzung des Hauptausschusses übergeben.

•  Die Septembersitzung des Hauptausschusses wird zur Farce. Der Tagesordnungspunkt, bei dem nochmal formal für den Erhalt des Spielplatzes Am Bergholz abgestimmt hätte werden sollen, kann nicht ansatzweise diskutiert werden. Gemeinderat M. Brandl der Jungen Liste (in Vertretung der CSU-Gemeinderätin Nadja Homm) stellt einen Antrag zur Geschäftsordnung, das im Februar beschlossene Spielplatzkonzept umzusetzen. Dieser Beschluss wird mehrheitlich angenommen. (Gegenstimmen: Löw, Putz, Sanladerer-Fuchs)

•  In der Dezembersitzung des Gemeinderates wird der Antrag aus der Straßkirchner Bürgerversammlung für den Erhalt des Spielplatzes Am Bergholz erneut abgelehnt. Gegenstimmen kommen lediglich von Grüne/Frischer Wind (3), der SPD (2) und von BM Josef Putz.

§        Laut nachgedacht:

Ein Jahr lang zieht sich die Misere um die Spielplätze schon hin. Wie konnte es dazu kommen? Arg gescholten wurde der Frische Wind …. und gerne missverstanden …

1. Die Erstellung eines Spielplatzkonzeptes für die Gemeinde ist eine gute Sache.

2. Die Auswertung eines Fragebogens, der mit der Aufwertung von Spielplätzen wirbt, ist keine seriöse Grundlage für die Schließung von Spielplätzen.

3. Sachliche Vorarbeit der Verwaltung und politische Entscheidungsprozesse im Gemeinderat klar zu unterscheiden, sollte selbstverständlich sein.

4. Bürgern, die den Grund eines Spielplatzes bei der Erschließung selbst bezahlt haben, diesen Platz wegzunehmen, ist keine gute Idee.

5. Das Spielplatzkonzept nach Erstellung öffentlich zu machen und unter Bürgerbeteiligung zu diskutieren und evtl. weiterzuentwickeln und dann abzustimmen wäre eine gute Idee gewesen.

6. Als BM „quasi mit der Opposition“ abzustimmen und kein Mitglied der eigenen Fraktion zu überzeugen ist wenig glaubhaft und wirkt eher populistisch.

Pandemie


4. 1. 2022

Die Vorsitzende von AKTIV FÜR BARSINGHAUSEN Wählergemeinschaft e.V., Daniela Dau , hat einen so treffenden Leserbrief zu den Corona-Spaziergängern geschrieben und uns zur Veröffentlichung auch auf unserer Seite zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank, Daniela.

 

Offener Brief an die Montagsspaziergänger*Innen


Warum mir Eure trivialen „Sorgen“ einfach nur noch egal sind.


Liebe sogenannte Spaziergänger*Innen,

lang genug habe ich mich unter Euch gemischt, versucht mit Euch zu reden und versucht Euch zu verstehen. Ihr wolltet mich zu einem Schulterschluss bewegen, dass ich mich Euch anschließe und „nicht das Volk spalte“. Aber nun ist es Zeit Euch zu erklären, warum ich da nicht mitmache. Ich halte Euer Anliegen einfach nicht mehr für diskutabel. Jetzt geht es Euch angeblich um die drohende Impfpflicht, habt aber bisher auch jede noch so kleine Maßnahme zur Eindämmung der Pandemie (existiert für viele von Euch ja auch nicht) abgelehnt. Ihr wolltet nicht einmal eine einfache Maske tragen oder wie ihr sie nennt Maulkorb oder Sklavenmaske.  Man könnte fast meinen, dass Euch über 112.000 Todesfälle immer noch nicht genug sind und Ihr für Eure Bequemlichkeit noch beliebig viele Menschen opfern würdet.

Und dann organisieren die Rechten und Reichsbürger Euch Eure Spaziergänge. Ihr habt nicht einmal die Würde es als das zu benennen, was es eben ist – eine Versammlung oder Demonstration. Auch da ist Euch Eure Bequemlichkeit im Weg. Niemand will die Veranstaltung anmelden oder gar  Verantwortung übernehmen und eventuelle Auflagen schon einmal gar nicht erfüllen. Gestern „spazierten“ wieder so ca. 150-180 Leute durch Barsinghausen, skandierten, dass sie das Volk wären (0,4 Prozent) und Ihre Meinung in Deutschland nicht mehr äußern dürften. Herrgott was treibt Ihr dann da?

Ich habe mir Eure Reden angehört und ehrlich gesagt wurde mir schlecht. Gleich der erste Redner schwor Euch auf die Zukunft ein und Ihr habt nicht gemerkt, wie Ihr von den Rechten und Nazis vereinnahmt werdet. Oder wie habe ich seinen Redebeitrag zu verstehen „die sechste Welle wird die Verhaftungswelle sein. Jeder in der Regierung und diejenigen, die die Kinder mit Masken quälen, werden Ihrer gerechten Strafe zugeführt.“  Nichts aber auch gar nichts habe ich zu einer eventuellen Gefährlichkeit der Impfung oder zu effektiveren Maßnahmen gehört. Darauf angesprochen, dass Ihr mit Rechten und Reichsbürgern marschiert, war es Euch egal oder redete Euch damit raus, dass nicht Ihr mit denen sondern die mit Euch marschieren. „Nur weil da ein paar Nazis dabei sind, sind wir anderen doch nicht auch Nazis“. Ich erkläre es Euch mal: Bier besteht zu 90 Prozent aus Wasser, dennoch ist es Bier und kein Wasser. Wenn die Rechten das Mikro übernehmen und Euch auf eine Säuberungswelle einschwören, dann muss man es als das benennen was es eben ist – ein Aufmarsch der Rechten. Wisst Ihr was man macht, wenn Nazis versuchen ein Anliegen zu unterwandern? Man distanziert sich deutlich von Ihnen und man lässt sich das Anliegen nicht wegnehmen. Aber Ihr duldet es, wenn in Euren Reihen Leute stehen, die sich gelbe Sterne mit der Aufschrift „ungeimpft“ anheften und sich mit Sophie Scholl und Anne Frank vergleichen. Und dann stellt Ihr Eure völlig bescheuerten Grabkerzen auch noch auf den Gedenkstein für die Opfer des Holocaust ab. Was denkt Ihr Euch nur dabei? Ihr müsst nicht mal im Ansatz das durchstehen, was diesen Opfern wiederfahren ist.

Den Kritikern werft Ihr Diktatur vor, könnt aber jede noch so abstruse Ideologie vortragen ohne dafür belangt zu werden, sie lassen allenfalls Eure Sache nicht gerade seriös erscheinen. In einer Diktatur würden nicht jeden Montag 20.000 Leute auf die Straße gehen, denn sie wären nach einem Aufmarsch schlicht verschwunden.

Und in Euren Telegramkanälen tummelt sich dann wirklich der letzte Mob von Euch. Ja, ich lese mit. Mit Sätzen wie „Werde ebenfalls meine 4-jährige mitbringen und nach vorne gehen, dann können die von der NWO gesteuerten Cops nichts machen“ oder auch „Wie wäre es wenn wir Familien mit Babys an die Front stellen? Dann können die Wasserwerfer wieder nicht volle Kraft geben ….“ habt Ihr Euch endgültig bei mir disqualifiziert. Findet Ihr das nicht selbst ekelerregend, Kinder als Schutzschild zu missbrauchen? Nein – es widerspricht nämlich niemand. Es geht Euch nicht um die Zukunft Eurer Kinder, die wollt Ihr opfern. Es geht Euch nur um Euch selbst und Eure Freiheit und das um jeden Preis. Selbst zu Silvester wolltet Ihr es Euch für Eure Freiheit nicht nehmen lassen, auch noch die letzte Pflegekraft mit ein paar weggesprengten Fingern oder anderen Verbrennungen an die Grenze der Belastbarkeit zu bringen.

Ich setze mich weiter kritisch mit jeder einzelnen Maßnahme auseinander, die ich auch nicht immer verstehe oder gar so einfach akzeptiere. Aber Eure trivialen „Sorgen“, sind mir einfach nur noch egal.

 

Daniela Dau, Barsinghausen

 

 

 

 


 

Wenn zu viele bei so eindeutiger Datenlage und Risikoabwägung zu uneinsichtig bleiben, ist eine Gesellschaft zum Handeln gezwungen. Hier eine recht gelungene Presseerklärung von Erhard Grundl, dem Betreuungsabgeordneten für die Stadt und den Landkreis Passau sowie den kulturpolitischen Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion:

 

„Die allgemeine Impfpflicht bringt ein großes Stück Freiheit zurück“

MdB Erhard Grundl im Austausch

mit niederbayerischen Landräten zur Pandemieentwicklung

 

04. Dez. 2021 – Der Straubinger Bundestagsabgeordnete der Grünen, Erhard Grundl, hat sich mit niederbayerischen Landräten zum Erfahrungsaustausch über die Coronasituation per Zoom getroffen. In der Runde waren Christian Bernreiter (Lkr. Deggendorf), Rita Röhrl (Lkr. Regen), Josef Laumer (Lkr. Straubing-Bogen) und Raimund Kneidinger (Lkr. Passau) dabei. Nach dem sehr entspannten Sommer seien die Inzidenzen und die Krankenhausbelegungen nun wieder so hoch, dass zur Bewältigung alle politischen Entscheidungsträger an einem Strang ziehen müssten, führte Erhard Grundl in das Gespräch ein. Christian Bernreiter sprach von einer katastrophalen Situation, in der man sich befinde. „Es braucht jetzt sehr schnell eine Entscheidung, mit welchen Maßnahmen es nach dem 15. Dezember weitergehen soll.“ Sein Kollege Raimund Kneidinger betonte die Wichtigkeit einer konstanten Impfstoffversorgung. Bestimmte Impfstoffe künstlich zu verknappen sei dafür kontraproduktiv und schade den enormen Bemühungen, die die Landratsämter in die Impfkampagne gesteckt haben. „Mit besonderen Aktionstagen, mobilen Teams und Impfbussen haben wir viele niedrigschwellige Angebote gemacht und sind zu den Leuten hingegangen.“ Diese besonderen Leistungen würdigte Grundl und dankte für die enormen Anstrengungen im Sommer. Dennoch sei die Impfquote für den Winter deutlich zu niedrig und es müssten nun alle Anstrengungen darauf abzielen, die vorhandene Impflücke zu schließen.

Die Landräte sprachen sich unisono entsprechend der Positionierung des bayerischen Landkreistags für eine allgemeine Impflicht als passendes Instrument dafür aus. „Nur mit einer allgemeinen Impfpflicht, die nicht nur für bestimmte Berufsgruppen gilt, kommen wir vor das Pandemiegeschehen und haben eine Perspektive, aus der Endlosschleife der Coronawellen herauszukommen“, erklärte Rita Röhrl. Dem stimmte Josef Laumer zu, eine Impfpflicht nur für Pflegepersonal würde kontraproduktiv wirken und die Flucht aus dem Berufsfeld verstärken. Deswegen würden auch die Klinikchefs vor solch einem Schnellschuss warnen. In dem Zuge brach Laumer eine Lanze für die kleinen Landkreiskrankenhäuser: „In der Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig die wohnortnahe Krankenhausversorgung als Ergänzung zu den Universitätskliniken als Maximalversorgern ist. Die kleinen Häuser dürfen nun nicht für ihren Einsatz finanziell bestraft werden.“ Den Punkt griff Grundl auf und versprach, sich in Berlin weiterhin für die Interessen der Landkreiskrankenhäuser einzusetzen. Außerdem positionierte auch er sich für die allgemeine Impfpflicht. „Erst dann sind auch diejenigen geschützt, die sich nicht impfen lassen können und gleichzeitig können wir ein großes Stück Freiheit zurückgewinnen. Darum bin ich für eine allgemeine Impfpflicht jetzt, beschlossen durch den Bundestag.“ Zum Abschluss betonte die Runde, dass die Verwendung von gefälschten Impfausweisen und falschen Attesten kein Kavaliersdelikt sei und entsprechend konsequent geahndet werden müssten. „Nur solidarisch meistern wir diese harte Zeit und die gegenseitige Rücksichtnahme ist unser wichtigster Wert in der Pandemie“, so der gemeinsame Appell.

-Presseerklärung Büro Erhard Grundl-

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