Sonstige Aktivitäten
1. Mai 2023
Und hier noch eine etwas ausführlichere Klarstellung zur Absage der Podiumsdiskussion
Als Monika Drasch beim Frischen Wind Salzweg angefragt hat, ob man ihr neues Programm „Auf geht‘s“ in Salzweg veranstalten wolle, zögerte man dort keine Sekunde. In dem Programm verarbeitet Monika Drasch die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN.
Im Zuge dessen entstand die Idee, eine Podiumsdikussion eben zu den 17 Zielen zu organisieren. Dafür wurde ein objektivierbares Kriterium gesucht und gefunden, wer zu dieser Diskussion angefragt werden sollte. Angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen schien das Kriterium „Direktkandidat:Innen unseres Wahlkreises der im Landtag vertretenen Parteien“ naheliegend. Die Anfrage an die betreffenden Personen enthielt explizit die Bitte um Rückmeldung, was sie von dieser Idee halten. Erst auf Grund positiver Rückmeldungen haben wir das Projekt vorangetrieben. Wären zu diesem Zeitpunkt schon Bedenken wegen der Einladung von Ralf Stadler (AfD) formuliert worden, hätte sich bestimmt ein anderes Format entwickeln können.
Mit dem politisch aktiven, parteipolitisch neutralen Studenten Valentin Fuchs konnte ein engagierter und podiumsdiskussionserfahrener Moderator gewonnen werden. Groß war dann die Enttäuschung und auch Verwunderung als plötzlich erste Bedenken bzgl. der Teilnahme einer eingeladenen Person auftraten. Den anderen Zusagenden war von Anfang an transparent, dass bei dem gewählten Kriterium auch Ralf Stadler ein möglicher Teilnehmer der Podiumsdiskussion sein kann. Zur Erfüllung dieses Kriteriums gibt es demokratisch legitimierte Verfahren. Beim Frischen Wind Salzweg maßt man sich nicht an, sich über Instanzen hinwegzusetzen, die in einem demokratischen Prozess installiert wurden und die eben über die Einhaltung dieser Kriterien wachen. Beim Frischen Wind hält man es zudem nicht für sonderlich heldenhaft, sich einer missliebigen, gesellschaftlichen Strömung nicht stellen zu wollen. Vielmehr sieht man dort demokratische Größe gerade darin, auch jemanden auszuhalten, der einem so ganz und gar nicht in den Kram passt so lang er von den dafür demokratisch legitimierten zuständigen Instanzen als sich innerhalb des demokratischen Spektrums bewegend eingestuft ist. Wer sich darüber erheben mag, dem möchte man schon gerne empfehlen, über das persönliche Demokratieverständnis nochmal gründlich nachzudenken.
Die Forderung, eine Person willkürlich trotz Erfüllung der Kriterien an dem politischen Willensbildungsprozess nicht teilhaben zu lassen, zeugt zudem nicht gerade von einem Vertrauen in demokratische Prozesse. Und noch weniger von der Überzeugungskraft eigener Argumentation. Wir mögen uns so gar nicht vorstellen können, dass es fünf sich für vernünftig haltenden Personen nicht gelingen könnte, die Aussagen einer Person als das erscheinen zu lassen, was sie ihrer Ansicht nach sind: als unvernünftig, rückwärtsgewandt und unterkomplex. Wenn besagte Personen sich das selbst nicht zutrauen, dem Vali trauen wir das in jedem Fall zu. Der Versuch, den Veranstalter dazu zu bewegen, diesen Menschen auszuladen, widerstand man beim Frischen Wind, weil man dort so gar nicht bereit ist, in die bekannte AFD-Falle zu tappen. Wieder in die Lieblingsrolle als Opfer schlüpfen zu können, ohne sich inhaltlich positionieren zu müssen, das wollte man diesem Kandidaten nicht gönnen. Viel lieber hätte man ihm und dem Publikum vorgeführt, dass er zu der gewählten Thematik nichts Konstruktives beizutragen hat. Genau darauf lauert er nur. Einer Diskussion sich nicht stellen müssen und sich wieder als Opfer inszenieren können: mehr Stadler-Wahlkampfhilfe geht kaum.
Beim Frischen Wind hätte man von den Absagenden auch erwartet, das eigene Versäumnis in der Presseerklärung zumindest ansatzweise anklingen zu lassen. Ein paar Tage vor der monatelang vorbereiteten Veranstaltung diese platzen zu lassen, zeugt nicht gerade von einem professionellen Umgang mit denen, die viel Zeit und Geld in das Projekt investiert haben.
Auf geht`s ned zur Podiumsdiskussion!
"Kandidaten lassen Podiumsdiskussion platzen" (siehe Artikel PNP von heute)
Presseerklärung vom Frischen Wind:
Podiumsdiskussion abgesagt
– FDP, Grüne und SPD kommen wegen Ralf Stadler (AfD) nicht –
FW ziehen ebenfalls Ihre Zusage zurück
Eine Podiumsdiskussion zum Thema Nachhaltigkeit mit den Direktkandidaten des Wahlkreises Passau Ost der im Landtag vertretenen Parteien – dazu hatte der eigenständige Verein Frischer Wind Salzweg e.V. eingeladen. Als Moderator konnten Sie den parteilosen und politisch neutralen Studenten Valentin Fuchs gewinnen, der bei anderen Podiumsdiskussionen bereits Erfahrung sammeln konnte. „Mich hat sehr gefreut, dass zwischenzeitlich Vertreter aller sechs Parteien zugesagt haben. Wir müssen dringend gemeinsam darüber diskutieren, wie wir aus den zahlreichen Krisen wieder rauskommen und eine nachhaltige Zukunft gestalten können,“ so Fuchs. Je näher der Termin der Veranstaltung rückte, desto lauter wurden jedoch die Bedenken der Teilnehmenden wegen der Teilnahme von Ralf Stadler (AfD), obwohl von vornherein transparent war, dass Stadler eingeladen wurde. Nach zahlreichen Gesprächen und Telefonaten stand schließlich fest: mit Ralf Stadler von der AfD werden sich Christian Flisek (SPD), Jutta Koller (Grüne) und Alexander Muthmann (FDP) nicht auf ein Podium setzen. Unter diesen Voraussetzungen zog dann auch noch Roswitha Toso (FW) Ihre Zusage zurück, da Sie nicht nur mit CSU und AfD über Nachhaltigkeit diskutieren wollte. „Wenn irgendjemand von diesen vier Personen dabeigeblieben wäre, hätten wir die Veranstaltung zusammen mit Prof. Dr. Gerhard Waschler (CSU) durchgezogen. Da aber nur Waschler und Stadler an Ihrer Zusage festgehalten haben, müssen wir nun die Veranstaltung schweren Herzens absagen,“ ließ die Vorsitzende des Frischen Wind Salzweg e.V., Elisabeth Sanladerer-Fuchs, wissen. Es wurden 8.000 Flyer gedruckt und verteilt, Pressemitteilungen geschrieben und die Veranstaltung auch online beworben, da ja alle sechs Personen Ihre feste Zusage erteilt haben. Sogar die thematische Verbindung mit dem Konzert „Auf geht ́s!“ von Monika Drasch am vergangenen Freitag (die PNP hat berichtet) hatte Organisator Konrad Preissl auf die Beine gestellt. Dass die Direktkandidaten von FW, FDP, Grüne und SPD nun so kurzfristig Ihre Zusage zurückziehen, ärgert ihn sehr. „Man muss sich ja auch auf etwas verlassen können, wenn man so eine Veranstaltung hochzieht“, so Preissl. „Demokratien leben von der öffentlichen Diskussion und dem offenen, durchaus auch kontroversen Schlagabtausch. Es ist daher unverständlich und zeugt von einem durchaus diskussionswürdigen Demokratieverständnis, wenn in den Landtag gewählte Berufspolitiker bzw. Politiker, die in den Landtag gewählt werden wollen, ihre Zusagen zu einer Podiumsdiskussion mit allen Direktkandidaten der nächsten Landtagswahl kurzfristig deswegen zurückziehen, weil tatsächlich Vertreter aller eingeladenen Parteien anwesend sein werden,“ meint Ralf Heinzelmann, Vorstandsmitglied im Frischen Wind Salzweg e.V.
Zukunfts-Politik
„Global denken – lokal handeln“
Wachstum und Kapitalismus adieu?
02. Dez. 2019 (von 19:00 Uhr bis 22:00 Uhr), Pfarrheim Salzweg
Entlang der 7 neuen Thesen des Club-of-Rome setzen wir uns mit verschiedenen Fachleuten auseinander und hören sie zu dem großen Zukunftsthema.
Am Podium:
Christine Krammer, Referentin für Mission-Entwicklung-Frieden / Barbara Messerer, Projektmanagerin Öko-Modellregion Passauer Oberland / Prof. Maurizio Bach, Soziologe / Dr. Anton Huber, Forum Vilshofen / Hans Schiefereder, Bio-Berater Landwirtschaft / Bernd Sluka, VCD – Verkehrsclub Deutschland
Moderation: Christian Domes, Theologe, Supervisor, 3.Bürgermeister, Bio-Imker
Ablauf:
-
Begrüßung
-
Podiumsteilnehmer geben kurzes, 6-minütiges Statement zum Thema
-
Reaktionen aufeinander
-
Publikums-Reaktionen: Fragen/Widerworte/Unterstützungen
-
Pinnwand-Schreibgespräch parallel: wichtige Äußerungen werden schriftlich festgehalten, Publikum kann mitwirken...
-
Wahrnehmung der Pinnwände
-
Abschluss-Statements der Podianten
-
Dokumentation des Erarbeiteten
Veranstalter: Frischer-Wind-Salzweg e.V. / KEB Passau / KLB / Bürger- Energiestammtisch Sittenberg
Pfarrsaal Salzweg, am Mo. 2. Dezember 2019, 19-22 Uhr
„Und dann muss man ja auch noch Zeit haben,
einfach da zu sitzen und
vor sich hin zu schauen.“
(Pippi Langstrumpf)
Download:
Club of Rome: 7 Thesen für zukungtsfähiges Wachstum vom 7. Juni 2012
Rassismus In Europa?
Hearing mit Diskussion, Montag, 18. März
Podium: Freunde aus Syrien, Kongo, Afghanistan / RAin Petra Haubner / Prof. Dr. Maurizio Bach, Soziologe Uni Passau / Prof.Dr.Dr. Peter Fonk, Theologische Ethik, Uni Passau / Dr. med. Angelika Metzger-Weiser, Med.hilfe Passau: / Mitarbeiter Helferkreis „Salzweg-ist-bunt“
Moderation: Christian Domes, Supervisor DGSv, Asylbeauftragter der Gem.Salzweg
1. Einleitende kurze Statements der Podiumsteilnehmer
2. Diskussion am Podium
3. Einbeziehung des Publikums: Fragen und Ideen
4. Was wir tun können…
5. Dank und Ende ca. 21 Uhr
• Der Begriff „Rassismus“ ist unsagbar/unsäglich – es gibt gar keine „Menschenrassen“, Migration als Konstitutivum der biblischen Botschaft, Menschenwürde als allgemeingültige?
• Zukunft Europas: inklusiv, zukunftsorientiert, menschenwürdig, willkommenskulturell, inkulturierend, ohne „racial profiling“, Vertreter des „Eine-Welt-Gedankens“, identitätsstiftend?, …
-----------------------------------------------------------------------
• Veranstalter: KEB-Kath. Erw.bildung Passau, Frischer-Wind-Salzweg e.V., Helferkreis „Salzweg-ist-bunt“, PGR Salzweg, KJR-Landkreis Passau als Init
Frischer Wind auch heuer wieder beim Faschingszug
Der frische Wind beteiligt sich auch heuer wieder mit einem eigenen Wagen am Salzweger Gaudiwurm. Noch macht Cheforganisator Johannes Rosenberger ein Geheimnis um das Motto des Wagens. Themen gibt es ja reichlich. Vom Straßkirchner Kanaldeckelskandal über die Buchbauer Beerdigung bis hin zu dem Gezerre um den Sitz für das himmlische Bodenpersonal (alle möchten den Pfarrer bei sich, aber kaum mehr einer geht zu ihm) im Pfarrverband: das Themenspekrum ist wahrlich ein vielfältiges. So wie wir Johannes und seine creative Crew kennen, dürfen wir wieder einen heiter-bunten Wagen erwarten … beladen aber auch mit einem Anreiz zum Nachdenken.
Die hatten wohl schon Ihren Spaß: die FriWi-Gaudiwurm-Crew um Cheforganisator und Kreativkopf Johannes Rosenberger (mit Hut). Irgendwo in entlegenen Wäldern weit ab jedweder Zivilisation werkelten sie im geheimen den ganzen Tag.
DANKE , Johannes !
Du hast uns einen ganz tollen Faschingstag bereitet. Wir hatten so viel Spaß. Das haben wir Dir zu verdanken. Schade, daß Du nicht dabei sein konntest.
Bewirbt sich da grad einer als Bürgermeisterkandidat?