Ausflüge

     Sie haben sich inzwischen zu einem ebenso gelungenen wie ereignisreichen Event entwickelt: die Ausflüge des Frischen Wind. Meisterhaft versteht es Cheforganisator Christiab Domes nicht nur Ziele auszuwählen, die mit populärem locken aber auch überraschendes bieten, er versteht es zudem auch immer wieder einen verlässlich attraktiven aber auch erkenntnissreichen Mix aus kulturellen, gesellschaftlichen udn kulinarischen Höhepunkten zu kreieren. Und dazu schafft er es Fenster offen zu halten um die Teilnehmer nicht in ein straff gestricktes Programmkorsett zu zwängen sondern ihnen auch Fenster offen zu halten für spontane Kreativitätsschübe.

 


Das Jahr 2020 war schon ein recht herausforderndes. Doch Herausforderungen reizen Christian Domes ganz bsonders. So hat er es auch in Pandemiezeiten nicht gescheut uns einen wieder unvergesslichen Ausflug zu organisieren. Die Südoststeiermark hatte er für 2020 als Ziel auserkoren und nicht nur einen coronagerechten sondern auch einen kuturell anspruchsvollen und kulinarisch nachhaltigen Ausflug organisiert. Dass auf dieser Grundlage der Spaß nicht zu kurz kommt das kann jede/r nachvollziehen, der/die beo so einem Ausflug schon mal dabei sein durfte. Und weil es grad recht spezielle Zeiten sind, hier auch ein recht spezieller Reisebericht von Arnold Krautsieder:

 

 Freitag den 28.08.2020


Aufsatz: Schulausflug der Klassen 3b bis 9c nach Steiermark Österreich
Unser Schulausflug in die Steiermark mit Übernachtungen.


Der Bus war groß und gemütlich, wegen dem Abstand von Corona hatten immer 2 Schüler einen Sitz und dazwischen war einer frei. Da diese Reise ein Schulprojekt war hatte ich die Aufgabe einen Reisebericht zu schreiben um meine Noten aufzubessern.
Wir trafen uns alle am Kircherplatz in Salzweg. Alle Kinder wurden von ihren Eltern gebracht, deren Eltern keine Zeit hatten kamen selber mit Rad oder so.
Die Fahrt sollte 4 Stunden dauern. Zweimal gab es eine Rast auf der Autobahn, war langweilig, nur pieseln und sonst nichts.
An der Unterkunft war es etwas spannender, da musste der Busfahrer gefährlich rangieren, war ganz schön eng und viel winkten ihm zu wo er hinfahren soll. Aber er hat es dann selber ganz gut gekonnt.
– Handy´s. Was mich wunderte, war, dass wir alle die Handys behalten haben durften. Ich denke, das war unserem Lehrer dem Herrn Domes sehr recht, denn dadurch war es im Bus sehr ruhig und still. Niemand hat Unfug gemacht, nicht einmal der Koni. Und es gab keine Raufereien wegen den Plätzen ganz hinten. Denn die hinteren Plätze sind immer sehr begehrt, da wird oft schon heimlich rumgemacht, mit Zigaretten und Bier.
– Skistöcke. Einige Schüler aus den höheren Klassen haben ihre Skistöcke mitgenommen. Ich habe aber bis heute nicht verstanden warum sie die dabei hatten. Denn es gab keinen Schnee, es war Sommer, und die machten nur viel Lärm. Aber ich denke in ein paar Jahren, wenn ich hinter den Sinn gekommen bin, werde ich bestimmt auch mal welche auf einem Schulausflug dabei haben und dann können die Kleinen schauen und rätseln, wieso ich die dabei habe. Praktisch waren sie ja einerseits schon, denn durch den Lärm haben sie die Wanderer vor uns versprengt, denn wir sind ja noch sehr jung und wollen nicht so langsam dahingehen, wie die alten Leute mit ihren Wanderstöcken.
– Küssen auf den Mund.  Zwei von den ganz Jungen aus den unteren Klassen, die Miriam und der Ralf, also die Kleinsten in unserer Gruppe, die küssten sich immer auf den Mund, hab ich gesehen. Wie meine Schwester mir erklärt hat, kann man davon schwanger werden, wenn man das ganz oft macht. Die hat mir erst vor Kurzem die ganze Freude an Weihnachten genommen. Die wollte mit mir die Christkind Geschenke suchen gehen, im Schrank unserer Eltern. Sie hat wirklich gesagt, dass es das Christkind nicht gibt. Das machen der Papa und die Mama. Und die ist 2 Jahre jünger als ich und ich dachte immer ich weiß schon alles, was Wichtig ist.
– Schwätzen. Das Schwätzen mit anderen Kindern wird von den Lehrern ab und zu bestraft. Darum bin ich auch immer ganz still. Aber der Daniel schwätzt immer ganz viel, aber ich mag das, denn er kann ganz tolle Geschichten erzählen. Unser Lehrer der Herr Domes muss ihn immer ermahnen nicht so viel zu erzählen und er soll auch mal ruhig sein und zuhören, wenn die Großen reden oder wenn wir was Wichtiges lernen sollten.
– Koni. Der Koni ist schon in einer der höheren Klassen, darum ist er auch schon so groß. Er geht eine Klasse über mir. Ich bewundere ihn oft, da er macht, was er will. Oft hab ich mich ja schon gewundert, dass er noch keinen Verweis bekommen hat. Am ersten Tag als wir auf der Burg waren, ist er verschwunden. Ich weiß nicht ob er Durchfall hatte, oder wieder einem Mädchen nachgelaufen ist. Irgendwie ist er aber am Abend wieder aufgetaucht. Niemand hat mir was, gesagt was da los war und wie er heimgekommen ist, es ist mir heute noch ein Rätsel. Manchmal ist es mir ja auch Wurst, wenn ich nicht soviel mitbekomme, da muss ich nur recht viel schreiben. Am zweiten Tag, als wir wanderten, ist er schon wieder verlorengegangen. Da hatte aber auch ich etwas Schuld daran, denn als wir bei sehr schönen Mädels vorbeigingen, die uns Traubensaft verkaufen wollten, war es geschehen. Wir waren schon außerhalb des Dorfes, da habe ich Koni gefragt, ob er nicht die schönen Mädels gesehen hat, die so wunderbaren Traubensaft ausschenken. Da blieb er wie vom Blitz gestreift stehen und überlegte kurz. Auch der Volkmar hat das gehört, na und was geschah, sie kehrten um. Bis zum Wald runter hab ich auch überlegt umzukehren, aber da lockten schon die nächsten beiden Mädel uns in den Wald hinein. Gott sei Dank war der Sascha bei mir. Die beiden kleinen Flaschen waren gar nicht so teuer und es war etwas Sprudeliges darin, was mir sehr schmeckte, es war ja auch so heiß. Wie ich den Koni kenne hat der da mit den Mädels rumgemacht, da er gar nicht mehr kam. Was ich natürlich auch glaube,die beiden haben da bestimmt Wein getrunken und nicht wenig, denn sie haben den Weg dann nicht mehr gefunden. Aber dem Herrn Domes war das Wurst, ich glaub am Liebsten hätte er ihn heimgeschickt.
– Auf der Burg. Ich hätte ja gerne so einen Pfeilbogen gemögt, aber niemand ging mit mir in den Laden und kaufte mir einen. Ich hätte ja auch selbst etwas Geld dabei gehabt. Immer nur ins Kaffee und Kuchen essen, so langweilig. – Baden. Viele wollten noch baden gehen als wir an einem See vorbeifuhren. Da es wirklich heiß und schwül war. Wir waren so erfreut als es unser Lehrer endlich er laubte. Die Größeren setzten sich in den Biergarten und ich habe es gesehen, dass sie auch Bier getrunken haben, aber rauchen haben sie sich nicht getraut.

– In Graz. Da der Koni eh schon so viel aufgefallen ist, wollte ich nicht, dass er noch einmal geschimpft bekommt, wenn er wieder verlorengeht. Darum hab ich etwas auf ihn aufgeschaut. Er ist schon ein kleiner Halbstarker. Ich denke, seine Eltern lassen ihm alles machen war er will. Er hat gesagt, die Michi, das ist die Freundin von dem Koni, schaut nicht so auf ihn auf wie ich. Das hat mich schon gefreut, dass er das gesagt hat. Ich bin ja der Älteste in unserer Familie und ich bin auch ziemlich groß und da muss man immer der große Bruder sein, aber warum soll ich nicht auch einen großen Bruder haben wollen?
– Unser Lehrer der Herr Domes. Der Herr Domes ist sehr streng, da muss man immer ganz still sein, wenn er was sagt, dass wir auch was lernen. Er hatte seine Frau dabei, als zweite Aufsicht. Aber die ist auch lieber mit uns Kindern  rumgelaufen als auf uns aufzupassen. Wir sind ja so ziemlich pflegeleicht, wie die Leute manchmal so sagen.

– Willi. Der Busfahrer hieß Willi, der war auch sehr nett, er hat nie geschimpft wenn er sich mal verfahren hat. Oft musste er ruhen, auch auf der Autobahn, da waren wir dann auf den Rastplätzen und rauchten eine, ich natürlich nicht. Er ist immer nur auf einfache Rastplätze gefahren, damit wir nicht in das Restaurant stürmen und dort Bier oder Wein kauften. Der wollte nur seine lauen Getränke vom Buskühlschrank verkaufen.
– Koni. Koni ist immer auf der letzten Bank im Bus gesessen. Er hat da irgendetwas gelesen oder angeschaut, da war er voll vertieft darin. Ich glaube der hat ein Pornoheft von seinem Vater dabei gehabt, so wie der da ganz gespannt da rein gesehen hat.
– Sascha. Sascha unser Schulsprecher saß hinten beim Koni auf der gegenüberliegenden Seite und ich glaub der Koni hat ihn nicht in sein Pornoheftl schauen lassen. Der Sascha isst keine Tiere, er ist Veganer. Ich glaub, das ist so eine indische Sekte, die essen ja auch keine Kühe.
– Ludwig und Gerda. Der Ludwig ist bestimmt ein Ministrant, denn der wusste immer alles von den Figuren in den Kirchen, in denen wir waren. Die Gerda sitzt neben ihm, weil beide in der selben Straßen wohnen.
– Arnold und Maria. Ich sitze auch neben der Maria, da wir beide aus Witzmannsberg kommen. Die Mama von der Maria, die auch Maria heißt, hat uns mit ihrem neuen Auto zum Bus gefahren.
– Domes. Der Herr Domes trinkt gerne Weißwein. Schon am ersten Abend, wo wir ganz in seiner Nähe saßen, hat er mehr als eine Flasche bestellt. Mir ist auch aufgefallen, das er mit jedem Glas immer lustiger geworden ist, aber auch so glasige Augen bekommen hat. Als wir am Sonntag wieder heimfuhren, hat er eine ganze Kiste Wein und Schnaps von dem Wirtshaus mitgenommen. Hier heißen die Wirtshäuser nicht Wirtshäuser, die sagen hier Buschenschänke. Da will ich gar nicht wissen wo sie dieses Wort herhaben.
– Kurt und Inge. Der Kurt hat eine komische Brille aufgehabt, die hatte rosa oder gelbe Gläser, ich weiß nicht für was die Farben gut sind, ich will es aber auch nicht wissen. Manchmal hat er auch zwei Brillen auf einmal aufgehabt. Die mit Glas vor den Augen und die bunte dann auf der Stirn, hat komisch ausgesehen. Vielleicht krieg ich ja auch mal solch eine Brille, wenn ich in die höheren Klassen komme. Da muss man mit der Mode gehen.
– Elisabeth und der Erich. Ich glaube ja, die Elisabeth wir einmal eine Lehrerin, denn die kann jetzt schon so gut reden und alles ganz einfach erklären. Aber wenn sie nicht Lehrerin werden kann, dann sollte sie Bürgermeisterin werden, denn da muss man auch ganz viel den Leuten erklären und vor allem ganz langsam den Leuten sagen was sie tun sollen und nicht immer schimpfen, wenn einmal eine Straße ein großen Loch hat. Der Erich wird bestimmt einmal ein Lehrer für Rechnen. Ich hab den beobachtet beim Kartenspielen. Die spielen ganz oft Schafkopfen, da hätte ich ja auch schon mal ganz oft zugeschaut, aber leider nicht kapiert worum es da geht. Die müssen am Ende immer die Punkte zählen und wer die meisten hat, der hat dann gewonnen. Einmal hab ich gesehen wie der Erich viel schneller als alle anderen die Punkte von den Karten abgelesen hat und dann gewonnen hat.
– Susanne. Susanne hatte ein weges Knie. Die anderen haben erzählt, dass sie sich beim Radfahren verletzt hat, da sie immer so schnell fährt und alle anderen überholt, damit sie als Erste zuhause ist. Die hat auch schon ein Rad, da ist ein Motor eingebaut und da kann sie auf ganz schnell schalten. Da flitzt sie wie der Teufel durch Salzweg. Die Susanne war alleine, ihr Banknachbar der Maier Christian ist zuhause geblieben, weil er seinem Vater helfen hat müssen. Ich glaub der muss immer sehr viel arbeiten zuhause, Rasenmähen, Äpfelpflücken und Kartoffeln graben. Sie ist ein flotter Feger, wie die anderen sagen, darum ist sie auch abgehauen und auf die Suche nach einer Disko gegangen, hab ich gehört. Beim nachhause gehen hat sie sich im Finstern verlaufen oder so, hat sie gesagt zu den anderen.
– Kurt und Inge. Kurt und Inge bekommen schon sehr viel Taschengeld, denn die konnten sich immer ganz großes Eis kaufen.
– Erich. Erich aß nicht so viel, wollte aber immer das größte Eis haben. Einmal am Schluss in Graz sind wir meilenweit für Erichs Eis gegangen, fast bis zum jüdischen Tempel, den wir dann sahen.
– Susanne. Ich glaub die Susanne ist schon frühreif, die steht schon auf die großen Buben und ich denke mal die will schon auf den Mund küssen probieren. Ich freue mich ja schon auf die nächste Klasse, denn da haben wir dann in Biologie die Aufklärung. Ich bin ja schon gespannt, wie das Küssen auf den Mund und dem Storch, mit dem Kinderkriegen zusammenhängt. Denn das hab ich mir meine Schwester noch nicht fragen getraut.
– Sascha. Der Sascha liest bestimmt ein Buch über Indien oder China, die machen da so Übungen nur mit Luft, da stehen sie ganz lang und schauen nur. Oft schauen sie irgendwo hin und manchmal gar nicht. Ich glaub es heißt Tei Tschi. Wenn ich heimkomme muss ich mal nachschauen was das heißt. Klingt wie niesen auf chinesisch.
– Gudrun. Gudrun hat gesagt, wenn sie mal groß ist will sie einen Kapitän heiraten und mit dem dann um die ganze Welt segeln. Wenn sie nach Australien kommen hat sie vor im Beutel eines Känguruhs zu reisen. Ich weiß ja nicht ob es so große Känguruhs gibt die Menschen aufnehmen können. Aber das klingt ganz toll, würde ich ja auch gerne machen, wenn es nur nicht so weit weg wäre.
– Daniel. Der Daniel wir bestimmt einmal ein Journalist, der kann ganz viele Geschichten erzählen, von Reisen in ferne Länder. Der liest so Bücher die kommen aus der Zukunft, da weiß er jetzt schon was es in der Zukunft bei uns gibt. Er hat gesagt, die werden einmal Telefone haben, da kann man ein Bild sehen, von dem den oder die man anruft. Da muss man dann immer schön angezogen sein und man kann nicht im Schlafanzug oder in der Unterhose telefonieren. Vielleicht wird er Reisejournalist auf einem Schiff. Da kann er auch ein Kochbuch schreiben über das Grillen auf einem großen Frachter, wo sie die toten Rinder von Argentinien nach Deutschland fahren.
– Günther und Gabi. Gabi ist die Freundin von Günther. Die küssen sich auch immer auf den Mund. Ich mache mir Sorgen um die beiden, denn auf der Fahrt zu einem neuen Ziel, sind wir an einer Wiese vorbeigefahren, wo Störche rumgelaufen sind. Hoffentlich bekommt Gabi kein Kind. Denn die Störche bringen ja die Kinder oder machen sie auch. Wer weiß das schon. Aber ich glaub ja, da muss der Storch irgendwie die Gabi am Fuß picken, dass sie schwanger wird.
– Günther. Den Günther mögen alle recht gern. Der versteht sich mit allen sehr gut. Ich weiß ja nicht so genau, was man als Philosoph so macht und können muss, aber Günther könnte ich mir als solchen vorstellen. Da muss man, denk ich mal, nach Kreta gehen und dort leben für mehr als 5 Jahre und all seine Freunde einladen, hauptsächlich im Sommer, wenn es Wassermelonen gibt. Den Wassermelonen mag ich sehr gern und ich denke mal er würde uns alle einladen, vielleicht zu einer Geburtstagsfeier.
– Wein. In der Vinothek durften wir Wein probieren. Das war so ein Schulprojekt, damit wir lernen nur so viel Wein zu trinken, wie wir auch vertragen. Und wenn wir dann einmal ein Auto haben, müssen wir ja auch wissen ob eine Flasche Wein zu viel ist oder obs noch geht.
– Domes. Unser Lehrer der Herr Domes ist zwar streng aber immer gerecht. Der hat den Koni auch nicht nach Hause geschickt nur weil er da an der Burg einfach abgehauen ist. Wir lernen ganz viel von unserem Lehrer. Der lässt uns Bier trinken damit wir uns an den Geschmack gewönnen und nicht gleich speiben. Ich habe schon Erwachsene gesehen, die eine ganze Flasche ganz schnell ausgetrunken haben und gerade noch gehen konnten. Der Herr Domes schickt uns im homeoffice des öfteren emails, mit ganz viel Lernstoff. Meistens in der Frühe, da wo ich noch immer so müde bin. Da hab ich noch nicht so viel Lust drauf, das alles durchzulesen. Besser gefällt mir, wenn er eine Videobotschaft schickt, da braucht man sich nicht so anstrengen. Aber so was hat er noch nicht geschickt, wo ich Interesse gehabt hätte. Was mir ganz gut gefällt an ihm, ist sein Garten. Da braucht man nicht aufräumen. Da kann alles wachsen wie es will und überall legt man was hin und es wächst wie von selbst. Das zeig ich mal meiner Mama und sag mein Zimmer ist wie dem Herrn Domes sein Garten. Las es wachsen wo es hinfällt.
– Arnold und Maria. Ich sitze ja gerne neben der Maria, die bringt mich immer zum Lachen und manchmal erzählt sie mir ganz gruselige Geschichten. Das was sie immer bei Akte XY gesehen hat. Da bekomme ich immer Angst, das sage ich aber nicht. Vielleicht wird sie ja mal Kriminalerin, die wo Morde anschauen müssen und dann raten muss wer der Mörder ist. Oder Kinderbuchautorin, denn sie versteht sich sehr gut mit alten Leuten, die erzählen ihr ganz viele Geschichten aus ihrer Jugend, wo es voll früher war.
– Gewitter. Am Samstag Abend kam ein Gewitter. Da versammelten wir uns in der Buschenschänke. Der Koni, der Sascha und der Erich wollten Schafkopf spielen, die können schon sehr gut dieses Spiel mit 32 Karten, da wo es ganz  nanständige Namen für die Schweine gibt. Wenn die da so was sagen, müssen alle immer sehr lachen, wenn ich auch manchmal nur mitlache, da ich nicht weiß was „hundsgefickt“ bedeutet. Aber das sagen alle, da kann es schon nicht so schlimm sein. Ich glaub ficken kommt aus Amerika, das werd ich bald wissen, denn nächstes Jahr haben wir dann auch Englisch. Da muss man auch sehr gut rechnen können und man muss sehr aufpassen, wenn man um Geld spielt. Die müssen zu viert sein für dieses Spiel, damit es Spaß macht. Sie haben die Frau Domes gefragt, ob sie mitspielen will. Die rechnen damit, dass sie viel Geld hat und sie etwas davon gewinnen. Koni wird da manchmal sehr laut und knallt die Karten auf den Tisch, das mag ich nicht so, da erschrecke ich manchmal.
– Most. Wir anderen durften die Wirkung von Most ausprobieren. Zuerst mal nur einen halben Liter trinken. Wem schwindlig wird muss sofort ins Bett gehen. Noch später haben manche an einem Zirbenschnaps genippt. Ich wollte das nicht, so eine Holzsuppe ist mir nicht geheuer, obwohl riechen hat er schon gut getan.

– Gerda. Die Gerda geht immer mit dem Ludwig. Die haben auch einmal einen Hund gehabt, da hab ich sie gesehen, wie die beiden mit dem Hund gegangen sind, händchenhaltend. Ich glaub die gehen fest miteinander.
– Domes. Wir sind froh, dass wir Herrn Domes haben, sonst will ja niemand mit uns wegfahren, weil manche so schlimm sind und manchmal abhauen. Ich hatte schon Angst wir müssten am Sonntag früh aufstehen und in die Kirche gehen, da Herr Domes Religionslehrer ist. Meine Schwester sagt ja, man soll viel schlafen, wegen dem Schönheitsschlaf. Wenn man noch ganz jung ist hilft das besonders.
– Mädchen. Mir gefallen die Mädchen schon, aber ich trau mich nicht eines einfach so anzusprechen. Da geh ich immer mit dem Koni mit, der quatscht sie an mit irgend einer blöden Bemerkung, dass er mit ihnen ins Reden kommt. Dann unterhalten wir uns mit ihnen. Oft ist es gut, wenn man eine Kaugummi dabei hat, den mögen sie ganz gerne.

– Meier Christian. Schade war es ja, dass der Meier nicht dabei war. Der kennt alle Mädchen vom Dorf. Der kann von jeder eine Geschichte erzählen und er weiß auch ob sie einen Freund hat oder nicht.
– Streit der Frauen. Am Samstag morgen gab es einen großen Aufruhr in der Unterkunft. Das Frühstück war noch nicht fertig. Die Semmeln waren nicht erschienen. Die eine Frau von der Unterkunft, die wo wo anders wohnt, sollte die Semmeln bringen, aber das war nicht so. Nach einiger Zeit war es dann so weit, alles wieder ok oder auch nicht. Wir versammelten uns um die Tische mit den Semmeln und eine Geschichte um die verspäteten Semmeln machte die Runde, die im Laufe des Tages immer verwirrendere Formen annahm, auch in der Lautstärke in der Küche. Soweit ich gehört habe war die letzte Version, dass die Frau einen Unfall machte und diesen aber nicht zugeben wollte und darum eine wilde Geschichte
erfand. Eine davon war die Geschichte vom Wildunfall.
– Die Burg. Die Burg war auf einem Berg. Da es uns schon pressierte, wir hatten ja einen Termin für die Burgführung, durften wir mit dem Burglift fahren. Das dauerte einige Zeit, da die vor uns nicht auf den Knopf drückten, wo der Lift wieder runter fuhr um uns zu holen. Aber wir hatten das gleich raus. In den vielen Zimmern waren eine Menge Bilder von Leuten mit altmodischen Gewändern. Eine Frau war einmal die Herrscherin auf der Burg, die sich nichts gefallen lassen hat. Nicht einmal vom Pfarrer.
– Koni und die Röckchen. Maria hat mir erzählt, dass der Koni mit den Mädchen gegangen ist, die so kurze Röcken angehabt hatten. Das war da bei der Vinothek. Was die da mit ihm gemacht haben, hat sie mir aber nicht sagen wollen. Sie hat nur so komisch gelacht, so wie sie immer lacht, wenn sie etwas unanständiges denkt. Ich glaub die waren die Schwestern der Weinkönigin.
– Zotter. Am Samstag waren wir in der Schokoladenfabrik Zotter eingeladen. Das war das schönste am gesamten Ausflug. Am Eingang kriegten wir einen Plastikhandschuh und einen Porzellanlöffel, mit dem wir die Schokolade schlürfen konnten. Überall kam aus der Wand Schokoladensoße raus. Einmal mit Erdbeer, Mandeln, Haselnuß usw., ich glaub so um die 300 verschiedene Geschmäcker. Da hab ich ganz viel probiert, bis ich nichts mehr wollte. In der Mitte mussten wir an einer Bar recht lange auf die anderen warten bis wir weitergehen konnten. Da haben wir auch etwas getrunken. Im letzten Teil haben wir nichts mehr probiert und wir haben uns auch keinen Schokolade gekauft, das war zu viel probiert.
– Unterkunft. Da wir so viele Schüler waren, konnten wir nicht alle in der selben Unterkunft übernachten. Darum mussten einige weiter herunten in eine Pension gehen. Da war es glaub ich auch ganz schön. Ich konnte sehr gut schlafen, da mein Bett so weich war, fast wie zu Hause. Es war voll ruhig in der Nacht, kein Auto und sonst auch kein Lärm, fast schon unheimlich still.
– Gleichenberg. Gleichenberg war eine tolle Stadt. Am besten hat uns allen der Stadtplatz gefallen. Die einen wegen den großen Eisbechern. Einige gingen gerne zum Italiener zum Pizza essen, wo es immer so große Pizzen gab. Wir und die beiden Kleinen, Miriam und Ralf, waren gerne in dem italienischen Restaurant mit den tollen Nudelgerichten und den Nachspeisen. Von wo man auf einen Park sehen konnte mit Springbrunnen und Mammutbäumen. Am Samstag als das Gewitter kam, saßen die Miriam und der Ralf gerade in dem Restaurant und konnten nicht mehr heimgehen. Die haben dann einfach soviel bestellt bis das Gewitter vorbei war und immer Bilder geschickt was sie gerade essen. Es war fast schon Mitternacht als sie nach Hause kamen. Da der Herr Domes schon im Bett war haben sie auch keine Problemen bekommen. Aber wir haben uns alle um sie abiegetan.
Ende Gut alles Gut.
PS:
Hallo Herr Lehrer, wie sie sehen können, habe ich mich sehr angestrengt. Könnten sie mir eine 2 geben. Ich möchte eine Lehre als Gärtner machen und mein Vater hat gesagt, wenn ich dann ausgelernt habe sollte ich dann weitermachen mit dem Ziel einer höheren Schule. Da kann man mit einer guten Note in Deutsch viel erreichen. Mein großen Ziel ist es ja, einmal Götterbaumzüchter zu werden. Da kann man alles verwenden von dem Baum. Zum Beispiel riechen die Blätter nach Basmati Reis. Den Basmati Reis mag ich am liebsten. Mir würde eine Karriere in der höheren Bäume Schule schon vorschweben. Oder als Aufsatzschreiber von Schulausflügen mit Koni, da schreibe ich dann seine Biografie.


Arnold Krautsieder 5b

 

 

 


Kultureller Jahresausflug führt den Frischen Wind
auf die Schwäbische Alb ... und nach Afrika

     Unsere bestens von unserem bewährten „Reiseleiter“ Christian Domes organisierte zweitägige Tour ins würtembergische Lonetal wurde zu einem schönen Gemeinschaftserlebnis und bot archäologische und urgeschichtliche Überraschungen.
Beeindruckt auf dem Boden stehend, wo sich einst das Tethysmeer, ein Vorgänger des Mittelmeers, erstreckte, erfuhren wir, dass hier vor 30000 bis 40000 Jahren erste Kunstwerke der Menschheit entstanden in Form von kunstvollen Mammutelfenbeinschnitzereien. Während vor 150 Millionen Jahren hier Saurier lebten, gab es zu dieser vergleichsweise wenige Jahrtausende zurückliegenden Eiszeit große Tierherden von Mammut, Wollnashorn, Höhlenbär und Höhlenlöwe sowie Rentier und Riesenhirsch. Die Jagd auf diese Tiere war für den modernen Homo Sapiens Lebensgrundlage.
Der Neandertaler starb in etwa zu der Zeit in Europa aus, zu der der aus Afrika stammende Homo Sapiens sich in Europa ausbreitete. Die Frage „Sind wir alle Afrikaner?“, muss vor diesem Hintergrund eindeutig mit JA beantwortet werden ….  

 


 RÜCKBLICKE:

Von Freitag, den 08.09. bis Samstag, den 09.09.17 veranstaltet der Frische Wind e.V. wieder seinen Jahresausflug.

Diesmal geht’s nach Windberg bei Straubing, wo wir uns unter anderem die die dortige kommunale Fernwärme- und Stromerzeugungsanlage in Windberg ansehen werden.

Am Samstag ist noch eine Stadtbesichtigung von Straubing aus ökologisch-menschenfreundlicher Perspektive geplant.

Wann / zeitlicher Rahmen: Freitag, 08.09. ? Abfahrt 14:00 Uhr bis Samstag, 09.09. mit Rückkehr am Nachmittag. Selbstverständlich ist auch eine eigene Anreise mit verkürztem Programm möglich.

Nähere Infos und Anmeldungen bei Christian Domes, Tel: 08505/93129

Ort Windberg bei Straubing

 

 

 

August / September 2016: Jahresausflug mit Klausur - für frische Ideen !

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     Tagesbusreise zur „schönsten Moschee von Europa“ in Penzberg, Besichtigung , Rundgang durch Penzberg, Fischessen am Starnbergersee, evtl. Baden.

Am 05.09.15 Abfahrt um 8:30 Uhr in Salzweg, Rückkehr ca. 21 Uhr.
Reisepreis ohne Essen: 25.- €, für Sozialhilfeempfänger u.ä.m.: 12.- €.
Anmeldung an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, oder Tel. 08505-93129.


 

 

Pro O stärkste Kraft

Oberöstereich hat gewählt. Und in Ottensheim hat die Wählergruppierung Pro Ottensheim die meisten Stimmen bekommen und geht jetzt mit zusätzlichen 4 Mandaten daran das fortzusetzen, was uns bei dem Besuch in der Gemeinde so imponiert hat. Mit einem Zugewinn von fast 4% landete Pro O knapp vor der ÖVP (beide 12 Sitze). Ergebnis Gemeinderat.

Ein klitzekleines Wehrmutströpfchen ist, daß Uli Böker in die Stichwahl muß um Ihre so erfolgreiche Arbeit als Bürgermeisterin fortsetzen zu können. Mit einem Vertrauenvorschuß von über 10% geht sie in die Stichwahl um das Bürgermeisteramt am 11. Oktober. Wir sind zuversichtlich daß sie Ihre Fangemeinde nochmal mobilisieren kann. Auch wenn eine Ferndiagnose aus Salzweg ein wenig anmaßend mutet scheinen die Verluste von Uli Böker in erster Linie in der Tatsache begründet, daß im Gegensatz zu 2009 diesmal auch die SPÖ einen BMkandidaten gestellt hat. So ist zu erwarten, daß eine Mehrheit derer, die den SPÖ-Bürgermeisterkandiadaten gewählt hat, bei der Stichwahl für Uli Böker votieren wird. Wir würden es Ottensheim wünschen. Viel Glück, Uli!.   Ergebnis Bürgermeisterinwahl

2.    
Besuch der Gemeinde Ottensheim bei Linz

Der Jahresausflug 2015 vom Frischen Wind ging heuer bei herrlichem Wetter nach Oberösterreich, in die knapp 5000 Einwohner zählende Marktgemeinde Ottensheim. Die Wahl dieses Ziels war bestimmt vom Wunsch, die innovativen Ideen kennenzulernen, die in dieser Gemeinde seit 1997 entwickelt und gelebt werden.

Und wir waren alle geradezu überwältigt, wie viele davon es dort gab und gibt und zu welch positiven Veränderungen sowohl im Stadtbild als auch im Zusammenleben dies geführt hat. Da ist der „Kost nix“-Laden, da gibt es Stadtfahrräder, die kostenlos genutzt werden können, die kostenlose Bereitstellung von Räumlichkeiten durch die Gemeinde für Theater- und Kindergruppen, eine Werkstatt, in der man lernen kann Fahrräder zu reparieren und vieles mehr. Die quirlige Bürgermeisterin Uli Böker hat sich trotz des laufenden Wahlkampfs die Zeit genommen, unsere Gruppe im Rathaus  zu begrüßen und über die positive Entwicklung des Ortes zu informieren, für die sie selbst und die Bürgerliste prO, der sie angehört, die entscheidenden Impulse gesetzt haben. Von ganz großer Bedeutung sind für Uli Böker und die Bürgerliste eine möglichst große Bürgerbeteiligung über alle Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg sowie Transparenz der politischen Entscheidungen. Dies wurde auch in der Neugestaltung des Rathauses sichtbar gemacht: Der Sitzungssaal ist ebenerdig von der Straße zu  betreten und hat eine gläserne Front, die diese Transparenz nicht nur symbolisiert sondern tatsächlich Schwellenängste abbaut und damit deutlich mehr OttenheimerInnen dazu bewegt, an den Sitzungen des Marktrates teilzunehmen. Zudem wurde der Saal multifunktional konzipiert. So wird er gern ob seiner elegant-stylischen Festlichkeit auch von Auswärtigen als Trauungssaal genutzt. Infolge seiner hervorragenden Akkustik dient er zudem als Ort für kulturelle Veranstaltungen. Überhaupt sieht Uli Böker in Kunst & Kultur den Humus, auf  dem ein Gemeinwesen besonders fruchtbar gedeiht.  Sie werden gefördert, wo es geht. Durch sie  finden sich Menschen mit gleichen Interessen zusammen, es entstehen neue Freundschaften und Ideen, u.a. ein jährliches Open Air Festival, an dem über 100 Leute zusammenarbeiten.  So ist Ottensheim zu einem Anziehungspunkt für viele Kreative geworden, die sich mehrheitlich auch für die Marktgemeinde engagieren. Es werden Ottensheimer Produkte wie Honig, Säfte, Schnaps, Marmeladen u.a. unter eigenem Label vertrieben und angeboten. Das Miteinander verstärkt sich, indem die Bürgerinnen und Bürger möglichst stark in die Entscheidungen einbezogen werden. Der Erfolg dieses Konzepts hat sich überregional herumgesprochen und  Ottensheim - zumindest in Österreich - schon zu einer gewissen Berühmtheit mit Kultstatus verholfen. Immer mehr Menschen zieht es nach Ottensheim, was sie in 2012 zur (relativ) geburtenstärksten Gemeinde Österreichs machte. Damit trotzdem keine Zersiedelung des Ortes erfolgt, wurde 2003 ein Ortsentwicklungsplan erstellt, in dem flächensparendes Bauen vorgeschrieben ist, während neue Siedlungsgebiete nicht entstehen sollen.

Begegnungszone am Marktplatz von Ottersheim: Alle Verkehrsteilnehmer sind gleichberechtigt. Nur für den Moment interessieren sich die beiden Christians mehr für den Bulldog. Sonst lauschten auch sie neugierig den kurzweilig-fachkundigen Ausführungen unseres „Stadt“führers Klaus Hagenauer (rechts).

Waren wir schon überrascht, wie viel Zeit sich die Bürgermeisterin für uns genommen hatte, so waren wir komplett perplex in welcher Ausführlichkeit und mit welchem Sachverstand uns Architekt Klaus Hagenauer, Fraktionsobmann der Bürgerliste und Obmann des Ausschusses für Umwelt, Wasserwirtschaft, Öffentlichen Verkehr und Feuerwehren am Samstag dann durch den schönen Ort führte. So bekamen wir tiefere Einblicke nicht nur in alle relevanten Gebäude und Räumlichkeiten der Marktgemeinde sondern auch in die von  Uli Böker erläuterten Projekte. Viel Überraschendes, wie temporäres Low-Budget-Wohnen in Röhren, Kunst im öffentlichen Raum an jeder Ecke und manch mysteriöse Geschichte, machte die Ortsbegehung zu einem Geschichtsunterricht mit soziokultureller Einfärbung. Zwei Tage voller inspirativer Eindrücke. Nur allzu deutlich wurde uns vor Augen geführt: Daheim wartet noch ganz viel (Überzeugungs-)Arbeit.
Danke Uli Böker, vielen Dank, Klaus Hagenauer, Respekt proOttensheim!

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        

150 Jahre Emerenz Meier

Auf geht's!

 

Download Flyer

 


 

Katha kommt

Gemeinderatswahl 2020

3 Gemeinderäte bestätigt

Leichter Zugewinn für Frischen Wind

 

Klimastreik