Kultur am Goldenen Steig

 


Grün kaputt

Gut daß der Frische Wind  vorgesorgt hatte mit bekömmlichen Biobier und hausgemachten Spezialitäten gezaubert aus regionalen Produkten. Leicht bekömmliche musikalische Kost war nämlich nicht zu erwarten. Nach Ihrem fulminantem Salzweger-Kulturtage-Debut im letztem Jahr tischte Monika Drasch zusammen mit Georg Glasl  künstlerisch extrem anspruchsvolle Kost auf. Schon ihr Bandname Volkskulturkollektiv läßt kryptische Spannung erwarten. Und Grün kaputt ist nicht nur Name sondern tatsächlich Programm. Und dieses ihr Programm ist nicht eine lose Abfolge von isolierten Nummern, vielmehr verbinden sich die Nummern zu einem -dann tatsächlich großem- Ganzen. Und das „große Ganze“ ist mehr als Gesang und Klang. Kunst, wenn als solche ernsthaft betrieben und nicht auf ökonomische Erfolge schielend, hat immer auch eine gesellschaftliche Dimension. Dem frevlerisch-überdimensionierten Raubbau an Natur und damit an Heimat auch mit künstlerischen Mitteln entgegenzuwirken ist Monika Drasch und Georg Glasl ein Bedürfnis. Dabei muten sie Ihrem Publikum einiges zu. Gewohnte Konzerterfahrungen torpedieren Drasch/Glasl zu Gunsten künstlerisch anspruchsvoller Klangerlebnisse. Nicht jede Nummer ist Musik im landläufigem Sinn. Schall, Ton, Laut auch Geräusch komponiert Georg Glasl feinsinnig zusammen zu sensiblen Klangwolken; ... und mitten hinein die Stimme der Monika Drasch, die je nach Bedarf die „Schamröte eines Engels“ genau so verstimmlichen kann wie eine „mystische Rose“.

Und immer wieder mahnt die markante Stimme von Dieter Wieland.  Hier ist der CD-Player kein Abspielgerät, er ist Instrument wie Monika Draschs berühmte Grüne Geige oder die von ihm selbst mitkonzipierte Zither von Georg Glasl. Großes Lob an der Stelle auch an Adrian Frömel und Peter Schlegel von tapEVENT für ihr gekonntes Zusammenspiel mit den Künstlern auf der Bühne. Ein Segen für das Hörerlebnis, gerade bei  einem so anspruchsvollem  Programm an der Technik nicht zu sparen.
„Ein Kahlschlag geht durchs Land ...“ beklagte schon vor 34 Jahren Dieter Wieland.  Jetzt nicht mit Bildern sondern mit Klängen unterlegt, durch hineingezither des Georg Glasl in Wielands Stimme, mit Überlagerungen, mit Tönen die in keine Schublade passen wollen, werden seine Botschaften noch eindringlicher. Der fehlende Applaus zwischen den einzelnen Nummern -ob der fließenden Übergänge dann ja eh eher störend- wirkt dann nachgerade respektvoll.
Ein mutiges Programm das Monika Drasch und Georg Glasl sich und dem Publikum da zumuten. Eine Demo mit künstlerischen Mitteln.
Eine Zither, die nach Hilfe schreit, eine flehende Geige,  Jodler als Sirene: ... ein Publikum, das nachdenkt.
Ein Programm zum Schlucken. Gut, daß ausreichend Biobier noch da war.

 

 


 

 

Kultur am Goldenem Steig 2018

 

Sie hatte solchen Spaß bei Ihrem Konzert letztes Jahr in Straßkirchen. Schon während des Konzertes hat sie angedeutet, gerne wieder kommen zu wollen. Angedacht war ein Emerenz-Meier- Programm. Das ist aber noch nicht fertig und wird im Frühjahr 2020 -natürlich auch in Salzweg- uraufgeführt. Am 20. Oktober kommt Monika Drasch jetzt zusammen mit dem Zithervirtuosen Georg Glasl als Volksmusikkollektiv. in den Straßkirchener Veranstaltungssaal. „Grün kaputt“ heißt ihr Programm: „Eine musikalische Anrufung mit  Stimme, Zither und Grüner Geige“ Ein Lied übers Bauernhofsterben und neutönende Zitherklänge. Marienlied und Denkmalschutzpolka. Ländler von Schubert und Texte zur Sünde aus der Stubenberger Handschrift, einem niederbayerischen Geistlichen Gesänger Buch aus der Zeit der Aufklärung. Mit von der Partie ist der legendäre Journalist und Dokumentarfilmer Dieter Wieland, besser gesagt seine Stimme, aus dem Hintergrund kommend als Zuspielung. Wie kein anderer hat er uns in seinen Dokumentationen über Dörfer und Landschaften den Spiegel vorgehalten, wie wir unsere Lebensräume, kennzeichnende Orts- und Landschaftsbilder, schonungslos verschandeln.

 

So ist es fast zwangsläufig dassam Sonntag, 21. Oktober um 16h ein Filmnachmittag mit Wieland-Filmen angeboten wird. Natürlich auch hier die legendäre Dokumentation „Grün kaputt“. Ein topaktuelles Thema in Zeiten ausufernden Flächenverbrauchs;... auch, oder gerade in und um Salzweg. Gezeigt wird auch der Flm  „Passau, eine schwimmende Stadt.“ In ihm wird deutlich wie sehr eine Stadt auch vom Wandel lebt, wie bereichernd der Austausch von Kulturen ist. Die Donau wies die Richtung der Ostkolonisation und Christianisierung, Die Ilz öffnete den Weg nach Böhmen, der Inn brachte den Einfluß aus dem Süden, aus Tirol und Oberitalien, er machte Passau zur italienischen Barock-Stadt, zum „bayerischen Venedig“. Für diese beiden Veranstaltungen sorgt der Frische Wind für die Verköstigung. Natürlich nur mit biologischen und regional erzeugten Speisen und Getränken.

Schon der Eröffnungsabend verspricht kultivierte Kurzweil. Der Autor und Regisseur Jürgen Gergov liest aus Werken von Heinz Erhard, Eugen Roth und Fred Endrikat eine Auswahl witziger, geistreicher Gedichte (fast noch) unserer Zeit. Musikalisch umrahmt wir die Auftaktveranstaltung vom Männerchor Salzweg.

 

In‘s Wien der Kaiserzeit verführen  Juliane Dietrich (Sopran) und Pianist und Entertainer Christian Auer ihr Publikum am 27. Oktober. Sie bieten einen luftig-lockeren und üppig-schmalzigen Streifzug durch das  Österreich von Sissi und Franzl. „Kaiserschmarrn“  heißt ihr Programm in dem  Wiener Lieder, Operettenmelodien und Geschichten aus dem Wiener  Bezirksgericht mit einer gehörigen Prise Wiener Humor und Satire und reichlich Wiener Charme serviert werden. Und der Frauenbund bietet dazu stilgerecht hausgemachten Kaiserschmarrn und östereichische Weinspezialitäten.
   
Ein halbes Jahrhundert später angesiedelt sind die Lieder des Trios  Christiane Öttl, Markus Schlesag und Gerald Braumandl angesiedelt. Sie bieten am 11. November Schlager der 50er und 60er Jahre. Von heißem Swing über Calypso und Bossa Nova bis zu Balladen reicht die musikalische Bandbreite der Neuinterpretationen in ihrem Programm „So gut wie neu“,  ein vergnüglicher Rückblickauf unvergessene Melodien in gewohnt hochwertigem Klanggewand.
   
   Auch an die Kinder haben die Macher von „Kultur am goldenem Steig“ gedacht. Mit „Schiffchens große Fahrt“ präsentiert das „Fliegende Theater“ aus Berlin am 28. Oktober ein Figurentheaterstück über die Sehnsucht nach der Ferne für Kinder von 4 bis 8 Jahren, ... und natürlich auch Erwachsene.

 

Die Pfarrkirche St. Rupert in Salzweg ist am 4. November um 17 Uhr Schauplatz eines geistlichen Konzertes. Die Chor- und Orchestergemeinschaft Salzweg und Solisten führen unter der Leitung von Maximilian Jäger die "Krönungsmesse" und das "Laudate Dominum" von W. A. Mozart auf.
   
     Wie bei der Eröffnung schließen  die Salzweger Kulturtage am 15. November mit einer Lesung. Manfred Weindl erzählt in seinem Buch “Girly“ die unglaubliche Geschichte eines Ex-Polizisten, dem ein Pferd aus der Depression half. „Ohne mein Pferd würde ich heute nicht mehr leben.“ ist er überzeugt.

 

Für SeniorInnen und nichtmobile interessierte Bürger bieten die Salzweger Kulturtage einen kostenlosen Shuttle Service innerhalb des Gemeindegebietes. Anmeldungen dafür werden bis spätestens 2 Tage vor der Veranstaltung im Rathaus Salzweg unter Tel. 0851/949980 erbeten.

Hier gibt es Karten für Kultur am goldenem Steig:

 

Gemeinde Salzweg, Passauer Str. 42
94121 Salzweg, Tel. 0851/94998-12

Sonnen-Apotheke
Passauer Str. 28, 94121 Salzweg, Tel. 0851/41100

Raiffeisenbank Südl. Bayerischer Wald eG
Passauer Str. 34, 94121 Salzweg, Tel. 0851/949190
Bayerwaldstr 6a, 94121 Salzweg, Tel. 08505/91160

Sparkasse Salzweg
Passauer Str. 11, 94121 Salzweg, Tel. 0851/398-0

 

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Monika Drasch und Band begeistern bei den Kulturtagen

Ein Blick genügt und Monika Drasch hat das Publikum im Griff. Auch weil da so gar nichts aufgesetztes ist in ihrem Blick. Sie hat sich immer noch das Schelmische bewahrt. Und wenn ihre ersten Töne den Saal durchdringen glaubt man fast Andächtigkeit zu spüren im Publikum. Womöglich war es dann auch diese Stimmung, die zu erzeugen ihr scheinbar so leicht fällt, die sie zu der Instrumentalnummer "Andacht" inspiriert hat.

"An der Böhmischen Grenz" heißt das Programm mit dem Monika Drasch und Band zu den Salzweger Kulturtagen zu locken Koni Preißl gelungen ist. "Freilich sind die meisten Grenzen im Kopf."  Ja, da spricht sie ihm aus der Seele. Er und noch mehr  manch/e MitsreiterIn vom Frischen Wind  hat sie zu spüren bekommen genau diese Grenzen, als er in einem launigen Kommentar die etwas arg eng gefaßte Programmatik bisheriger Kulturtage auf die Schippe nahm. "Die Grenzen der eigenen Vorstellungswelten immer mehr auszuweiten - das wäre gut. Das ist gut. Das klingt gut."  Nein, es ist so gar kein Zufall, daß Konrad Preißl gerade die Drasch nach Salzweg holen wollte.

Und da wußte er -musikalisch viel zu ungebildet- noch nicht einmal wie gut nicht nur sie sondern auch Norbert Nagel (Klarinette, Saxophon), Christian Gruber (Gitarre) und Alex Haas (Kontrabass) klingen. Instrumentalisten von solch internationaler Klasse, Salzweg dürft das noch nicht so oft gehört haben. Ihre  Soli versetzten das Publikum wieder in Andacht. Eine Andacht, die Monika Drasch unvermittelt zu drehen weiß in Ausgelassenheit, in Nachdenklichkeit, in Genuss. Ein Blick wieder nur genügt da oft genug, eine Geste, ein Ton. Und schon eben dieser ihr Blick hat etwas musikalisches. Er ist auch Moderation: stimmt visuell das nächste Stück auch mal an. Ja, auch ihre Moderationen sind wichtiger Bestandteil ihrer Konzerte. Keck, frech, frisch! Sie braucht nicht die billige Pointe nahe der Oberfläche, auf die sich ein Hans Göttler zwei Wochen zuvor bei der Auftaktveranstaltung der Salzweger Kulturwochen noch so sehr stützte. 

Monika Drasch verläßt mit Ihren Kollegen auf ihrer musikalischen Wanderung "An der Böhmischen Grenz" oft genug ausgetretene Pfade und findet zwischen Volks- und Kammermusik, zwischen jazziger Coolness und Dreiklangseligkeit ganz eigene Wege. Ein Gglücksfall zudem, daß zu ihren musikalischen und stimmlichen  sich noch eine gute Portion Entertainmentqualitäten gesellen. So kamen 150 Besucher im Straßkirchner Veranbstaltungssaal in den Genuß eines musikalisch hochanspruchsvollen aber eben auch höchst unterhaltsamen Konzerts.

 

 

Salzweger Kulturtage schärfen ihr Profil

Groß war die Aufregung auf die Kritik aus den Reihen des Frischen Wind an Struktur und Programm der Salzweger Kulturtage. Rasch hat sich dann aber doch die Erkenntnis auch bei denen durchgesetzt, die die Salzweger Kulturtage schon zuletzt mitgestaltet haben, daß durchaus Reformbedarf besteht. So gibt es jetzt Bestrebungen, den Salzweger Kulturtagen ein eigenständiges Profil zu verleihen. Nicht was zufälligerweise im Zeitraum der Kulturtage salzweger Kulturschaffende anbieten kommt (mit) auf´s Programm, es soll vielmehr ein eigenständiges, speziell eben für die Kulturtage zusammengestelltes Programm angeboten werden. Salzweger Kulturschaffende und -interessierte bleiben weiterhin eingeladen sich mit Ideen und Produktionen an dem Programm zu beteilgen. Was aber darüberhinaus an kulturellem Angebot auch ohne das Label Kultur am Goldenen Steig stattfindet, soll seinen eigenständigen Charakter behalten und nicht dazu benutzt werden, die Salzweger Kulturtage künstlich aufzublähen. Darüber hinaus sollen die Salzweger Kulturtage inhaltlich  breiter aufgestellt werden. Nach Möglichkeit sollen alle kulturellen Disziplinen berücksichtigt werden. Und auch denen soll ein Angebot gemacht werden die im doch etwas verengten Spektrum bisheriger Kulturtage nicht fündig wurden. In diesem Jahr ist die neue Ausrichtung nur teilweise spürbar. Aber für die kommenden Jahre haben sich die Organisatoren ehrgeizigere Ziele gesetzt.


 

Programm 2017

Eröffnet wird KULTUR AM GOLDENEN STEIG  in diesem Jahr mit einer launigen Lesung von Dr. Hans Göttler. Er liest Bewegendes, Leichtes, Spitzes, Kritisches und immer wieder Neues aus Briefen und Texten von Emerenz Meier.

Am 6. Mai kann man mit Da Braumandl & d‘Sturmberger Feiertagsmusi  auf musikalische Entdeckungstour mit Volksmusik aus aller Welt und Gesang in mehreren Sprachen gehen. Von Boarisch und Balkan über Polka und Pasodoble bis Klezmer und Tango spannt sich ihr Repertoire. Und wen es nicht auf den Stühlen hält, der darf auch gerne tanzen.

 

Eines der Highlights des diejährigen Programms wird bestimmt Monika Drasch – mit ihrer Grünen Geige und den roten Haaren eine Wegbereiterin der Neuen Volksmusik. Sie ist derzeit mit  dem neuen Bühnenprogramm „Auf der böhmischen Grenz“ zur gleichnamigen CD unterwegs. 2013 ist ein fein komponiertes und arrangiertes Album entstanden, das die Grenzen ihrer bisherigen musikalischen Welten beim Bairisch Diatonischen Jodelwahnsinn, mit Hubert von Goisern, im Emerenz-Meier-Programm oder mit Hans Well genussvoll ausweitet und neue Klangfarben ins Spiel bringt.

 

 

 

Ein recht besonderes Klangerlebnis verspricht auch das russische Vokalensemble Die russische Seele. Als Solisten auf den großen Bühnen der St. Petersburger Staats- oder Kammeroper und im berühmten Chor des Alexander Newski- Klosters heimisch, präsentierten sich die Sänger in der Salzweger Kirche als ein geschlossenes, stilistisch und stimmlich flexibles Ensemble: Faszinierende Gesangskunst aus jahrhunderte alten Traditionen, liturgische Gesänge der russisch- orthodoxen Kirche, stimmungsvolle Jahrmarktsmusik.

 

 


Ei, Ei, Ei

da hab ich ja was losgetreten. Naja, dann arbeiten wir das mal sukzessive auf. Bitte um ein wenig Geduld. Muss nebenbei ja auch noch ein wenig Geld verdienen (und hab keinen Papa, der mir die Pressearbeit macht). Gab vielfältige Reaktionen bislang vor allem an Elisabeth (die arme muß ausbaden, was ich verbockt hab). Wir haben aber nichts zu verbergen. Dort, wo wir die Erlaubnis der Autoren haben, werden wir die Reaktionen hier einstellen. Von mir kommt auch noch eine Stellungnahme logischerweise. Sie wird erklären, warum es keinen Grund gibt beleidigt zu sein oder einen auf beleidigt zu machen. Also dran bleiben. Bleibt spannend auf diesen Seiten. Aber dann auch mal wieder ein wenig runter von der Entrüstungswelle und dem Wochenende eine Chance geben, ein entspanntes zu werden. So bedeutend halte ich die Angelegenheit (und mich sowieso) dann auch wieder nicht.

Holdereiduljö: koni

 
 
 
 
 
 

 

Salzweger „Kultur“tage: ein Etikettenschwindel 

(zur Lektüre empfohlen nur für Liebhaber der bissigen Satire)*

So provinzielle Kulturtage sind schon eine feine Sache: Da kann man seinen Trachtenjanker wieder rausholen, sich ins Dirndl pressen. Da kann der Dorfbürgermeister philosophieren und einen antiquierten Aufsatz rauskramen, um mit seinem verstaubten Kulturbegriff einem ihm wohlvertrauten Publikum Beifall abzuringen. Weil wer sonst als der fleißige Kirchgänger und brave Trachtler möcht es sich schon wieder antun: das Mariensingen des Straßkirchner Kirchenchores und den Samstag d'rauf dann gleich den Liederkranz mit gemischtem und Männer-Chor und die Blaskapelle St. Rupert. Die Frage sei erlaubt an der Stelle: Wozu brauch ich „Salzweger Kulturtage“ , wenn justamente eben genau das auf dem Programm steht, was jahrein jahraus schon eh geboten ist. Da kommt natürlich der 4. Salzkirchner Quiz-Abend schon recht gelegen. Artige Ministranten, auch ihr helft mit, das Programm etwas aufzuplustern. Da hätte es der Frische-Wind Schafkopfstammtisch auch verdient aufgenommen zu werden in dieses Kulturprogramm. Aber das Ganze dann „Kulturtage“ zu nennen, dünkt mich dann schon etwas hochstaplerisch.

„Wer Bräuche hat, der hat Kultur“, betitelt denn auch die „Heimat“zeitung ihren Artikel und zitiert damit den „Festredner“ Karl-Heinz Reitmeier.  Ja, wer sonst könnte prädestinierter sein dergestalt Kulturbegriff heimattümelnd  zu propagieren als ein Mitglied der „Waldlerischen Tanzbodenmusi”. Und so sind eben die Salzweger „Kultur“tage (auch dieses Jahr wieder) ein Hort für Daheim- und zurück Gebliebene. So bleibt man schön brav unter sich.  So versteht der Bürgermeister die Salzweger „Kultur“tage als „Bühne für heimische Akteure“.  Ja „Fremdes“ hat man grad eh im Überfluß in der Gemeinde. Da mag man wenigstens bei den „Kultur“tagen unter sich bleiben. Und deshalb hat man gründlich vorgesorgt: Blos nix auf's Programm, was etwas fortschrittlicher denkende Geister anziehen könnt. Kirche, Heimat, Humdada!

Dabei liebt Kunst und Kultur doch so sehr die Freiheit. Sie gedeiht nicht in engen Grenzen. Sie mag die gegenseitige Inspiration. Nein, Kultur mag kein inzüchtiges Szenario. Deshalb, liebe Veantwortliche, taufen wir um der Genauigkeit willen die Salzweger „Kultur“tage um. Hätt da auch gleich einen Vorschlag parat: „Salzweger Wiejedentag-Tage“.

koni

 

*diese Zeile nachgeschoben vom Autor nach Erscheinen des PaWo-Artikel

 


Erklärendes zur Glosse

Vorweg gleich nochmal das, was im Menuepunkt Themen schon steht:

„Nicht jede Postition ist immer Konsens in unserer Gruppierung. Wir lassen auch kontroverse Meinungen zu. … Wo die Autorenschaft namentlich ausgewiesen gibt der Artikel die Meinung der Autorin/des Autors und nicht die des Vereins wieder.“

Also, wer sich an der Frische-Wind-Prominenz meint abarbeiten zu müssen, der hat den/die falschen AdressatIn im Visier. Der Kommentar ist mein (Konrad Preißl) Werk. Den lass ich mir nicht nehmen. Und ich bin eben auch deshalb so gern beim Frischen Wind, weil da kontroverse Meinungen auch toleriert werden. Wenn Elisabeth da als Verantwortliche steht, dann ist die Verantwortung die gemäß § 55 Abs. 2 RStV. Das beinhaltet nicht, dass sie inhaltlich hinter jeder Zeile hier steht und dass sie jede Formulierung gelungen findet. Ich persönlich hab so großen Respekt vor Ihrer Toleranzfähigkeit. Könnt sich manche(r) eine Scheibe abschneiden.

Das Ganze nicht ausreichend genug als satirischen Kommentar gekennzeichnet zu haben, auf das Versäumnis wurde inzwischen auch schon ausreichend hingewiesen. Bin eben davon ausgegangen, dass "Kirche, Heimat, Humdada" als nicht unbedingt wissenschaftlich-objektives Vokabular auch wahrgenommen wird.

Also, wer meint sich beklagen oder entrüsten zu müssen, wer beleidigt ist oder beleidigt jetzt spielt, wer sein parteipolitisches Süppchen daraus kochen will (ist legitim - würden wir aber anders handeln): Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  bin der Ansprechpartner. Lasst diejenigen mal wieder durschschnaufen, die ich mit dem Artikel in die Bredouille gebracht habe. Und die so tapfer dem Druck standgehalten haben. Meine Hochachtung dafür.

Dann mal endlich zum Inhalt: Hätt nicht gedacht in die Verlegenheit zu kommen, erklären zu müssen, dass natürlich Brauchtum, Trachtler, Kirchenchöre und was weiß ich noch alles für mich auch Kultur ist. Wenn einer nach mehr an Kultur schreit, dann impliziert das auch, dass das Bestehende willkommen ist. Ich mag keinem Trachtler was wegnehmen, keinem Bläser das Horn verstopfen. Ich hör die Gabi gerne singen und freu mich, wenn  Männer Ihre Freude daran haben, zusammen zu singen. Aus der Tatsache, dass ich dafür plädiere, das kulturelle Spektrum der Salzweger Kulturtage zu erweitern, den Schluß zu ziehen, ich würd das Bestehende abkanzeln, ist einfach falsch. Die Kritik zielt darauf hin ab, jedes Jahr wieder dem nämlichen Klientel die immer gleichen Angebote zu machen. Und wenn das Programm eben kulturell dann doch eher so verengt ist, na dann darf man ein paar kritische Worte auch mal aushalten können. Der Vorwurf, dass die Salzweger Kulturwochen jetzt keinen Mehrwert bringen, weil vergleichbare Veranstaltungen auch ohne Kulturfestivalvorgaukelung stattfinden würden, ist naheliegend. Die Salzweger Akteure, sie schaffen sich auch so Ihre Bühne. Und über schon reichlich Gebotenes hinaus findet eigentlich nix statt. (nochmal weil es schon wieder ein paar Zeilen her ist: ist toll wenn reichlich was geboten ist!).

 

 


 Der Pa-Wo-Artikel


 

Der PaWo-Artikel war dann (warum auch immer) Thema im Gemeinderat. Hier der Artikel in der „Passauer Neue Presse“ darüber.

600

 

 

Daraufhin bekam der Autor einen Tag später die Gelegenheit zur Stellungnahme.

Quelle "Passauer Neue Presse"

 

 

 

Die Reaktionen

Hier also Reaktionen, die uns in Folge des PaWo-Artikels erreicht haben. Obacht: da stehen Namen d'runter. Und der jeweilige Autor ist verantwortlich für den Inhalt. Nicht wieder auf Elisabeth losgehen. Sie ist zwar rechtlich für die Seite verantwortlich. Unser Verständnis von Verantwortung ist aber eben, auch andere Meinungen zuzulassen. Sie hier (und auf der ganzen Seite) publiziert zu sehen heißt also nicht, daß der frische Wind als ganzes sich damit indentifiziert. Deshalb schreiben wir die Namen drunter, dort wo es Meinung des Autors ist. Für alle hier veröffentlichten Statements haben wir die Erlaubnis des jeweilgen Autors dazu.

 

13. April 2016

Sind intolerant und voll daneben !
Man kann ja seine Meinung im stillen Kämmerlein an die Wand schreien, aber das, was sie da liefern , grenzt schon an die Zeiten der Christenverfolgung !
Ich bin kein großer Freund der primitiven Kultur, aber ich toleriere sie.

Dipl.-Ing. Wolfgang Manthey, Hauzenberg


 

14. April 2016

Sehr geehrte Frau Sanladerer-Fuchs,

 

als Mitorganisator der Salzweger Kulturtage fühle ich mich durch den oben erwähnten Artikel direkt angesprochen. Ich habe den Festredner Herrn Karl-Heinz Reimeier eingeladen und organisiere das Chorkonzert am 07.05.16.

Ich wende mich persönlich an Sie, statt in einem Leserbrief die durch den Homepage- und Presseartikel ohnehin aufgeheizte Stimmung in der Gemeinde nicht noch anzufeuern. Außerdem bin ich immer für eine sachliche Auseinandersetzung, statt mit Polemik auf Polemik zu reagieren.

Zur Sache: die Auffassungen, was man unter Kultur zu verstehen hat, sind sehr unterschiedlich (man braucht sich nur im Internet zu informieren). Im weitesten Sinn entsteht Kultur immer dort, wo der Mensch gestalterisch tätig wird und seine Umwelt positiv prägt. So ist z.B. unverfälschtes Brauchtum genauso Kultur wie religiöse Traditionen oder Musik, die der Lebenswirklichkeit einer bestimmten Region entspringt. Dies alles als provinziell abzutun, das nur etwas für „Daheim- und Zurückgebliebene„ sei, zeugt von einer Überheblichkeit, die so nicht hingenommen werden kann.

„Fleißige Kirchgänger und brave Trachtler“ sind wahrlich nicht die letzten Deppen in unserer Gemeinde. Es stellt sich die Frage, ob der Verfasser des Artikels sich jemals intensiver mit den von ihm derart herabgewürdigten Akteuren der Kulturtage befasst hat. Hätte er das getan, dann wüßte er auch, dass Herr Reimer nicht nur Mitglied der „Waldlerischen Tanzboden-musi“ ist, sondern als Kreisheimatpfleger des Landkreises Freyung-Grafenau einen äußerst guten Ruf besitzt und dass der „Soizweger Zwoagsang“ durch Funk und Fernsehen weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt ist. Dann wüsste er auch, dass der gemischte Chor des Liederkranzes durch die Übertragung der Christmette im Bayerischen Rundfunk und im Deutschlandfunk beste Kritiken erhalten hat. Es wäre ihm dann auch nicht entgangen, dass das Konzert der Kreismusikschule immer schon höchsten Ansprüchen genügt. Soviel zur Kritik am Inhalt einzelner Veranstaltungen.

Man muss sich auch ernsthaft fragen, ob der Verfasser des Artikels bedacht hat, wo die Kulturtage stattfinden. Die Gemeinde Salzweg kann man wohl im Ernst nicht mit städtischen oder gar großstädtischen Verhältnissen messen. Dass sich dort andere Möglichkeiten ergeben, liegt auf der Hand.

Es wird kritisiert, dass man sich nichts Fremdes hereinholen möchte, das „fortschrittlich denkende Geister anzieht“, weil man „Fremdes schon im Überfluß in der Gemeinde„ hat. Letzteres ist gelinde gesagt, schon eine Gemeinheit. Der Einsatz der Salzweger im Zusammenhang mit den Asyl-bewerbern zeigt ja deutlich die Aufgeschlossenheit Fremden gegenüber. Hat das der Verfasser des Artikels beim „Fest der Kulturen“, an dem er in so dankenswerter Weise mitgewirkt hat, nicht schon mitbekommen?

Bestreben der Gemeinde war und ist es, die Veranstaltungen der Kulturtage möglichst mit Akteuren der näheren und weiteren Heimat zu gestalten, um zu zeigen, dass auch in unserer Region Kultur geschaffen und gelebt wird. Daraus den Vorwurf der Provinzialität abzuleiten halte ich für nicht gerechtfertigt. Natürlich ist mir auch bewusst, dass dann nicht immer kulturelle Spitzenleistungen geboten werden können. Das ist aber auch nicht das Ziel der Kulturtage. Es gibt gottseidank genügend Möglichkeiten,

an anderer Stelle sich entsprechend zu versorgen (was man meines Erachtens auch jederzeit tun sollte).

Bleibt noch der Vorwurf, die Kulturtage bringen nur, was sowieso im Lauf eines Jahres immer stattfindet. Das ist schlicht und einfach falsch. Auch in diesem Punkt hat sich der Verfasser des Artikels wohl zu wenig informiert.

 

Bei allem Ärger über den Artikel in Ihrer Homepage und der Berichter-stattung in der Presse, man sollte auch etwas Positives damit verbinden.
Damit meine ich, dass es dem „Frischen Wind“ gut anstehen würde mit der Bevölkerung, wie auch immer, in ein Gespräch über heimatliche Kultur zu kommen und dass neben der Kritik aus Ihren Reihen dann auch positive und realisierbare Vorschläge zur Gestaltung künftiger Kulturtage kommen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Paul Ilg, Salzweg


17. April 2016

Lieber Koni,
was momentan auf Dich einstürmt, kann ich sehr gut nachvollziehen – 10 Jahre habe ich nach fast jeder Fastenpredigt die schmerzliche Erfahrung gemacht, dass viele (politische) Zeitgenossen zwischen Satire und real politischem Statement nicht unterscheiden können. Auch Jahre nachdem ich die Kutte des Bruder Johannes an den Nagel gehängt habe, ist mir so mancher zart besaiteter Gemeindepolitiker immer noch beleidigt. Dabei sollte es bei einer Fastenpredigt klar sein, dass es sich hier um Satire handelt. Nun war Dein durchaus bissiger Kommentar zu den Salzweger Kulturtagen nicht ausdrücklich als Satire gekennzeichnet – ob’s viel gebracht hätte, bleibt beim Blick auf die „Kultur – Schützer“ im Werbe - Blatt fraglich.
 
Deine Kritik, dass die Salzweger Kulturtage nicht über das altbekannte und jedes Jahr wiederkehrende hinaus geht,  ist ja berechtigt; aber es wäre doch ein Ansporn und vielleicht ein neues Projekt für uns, auch in die Salzweger Kultur Landschaft „Frischen Wind“ zu bringen?! Ein Jazzabend, eine hintersinnige satirische Mundartband, ein kulturübergreifender Musikworkshop, …. an solchen Beiträgen sollten wir für die Kulturtage 2017 arbeiten. Das „Fest der Kulturen“ ein Beitrag der Kulturtage!?
 
Kultur ist aber auch Traditionelles – man muss nicht immer alles jedes Jahr neu erfinden.
Ich war unter anderem bei den „Frühlingsgrüßen“ des Trachtenvereins Straßkirchen und ich habe diesen Abend, der von unserm 3. Bürgermeister eröffnet wurde, wirklich genossen. Ganz unverkrampft konnte man hier den unterschiedlichen Gruppen zuhören und spüren, dass die Menschen einfach Freude haben miteinander zu musizieren und sich auch wertschätzend gegenseitig zuzuhören.  Ich habe mich an diesem harmonischen Abend im Kreis der Trachtler einfach wohl gefühlt.
Wie man auf dem Pressebild unschwer erkennen kann, sind im Chor der Jungen Kantorei einige Kinder mit Migrationshintergrund mit Begeisterung dabei. Ist es nicht Zeichen von gelungener Integration, dass Kinder, die vor einem halben Jahr ohne Deutschkenntnisse zu uns gekommen sind, im Kinderchor voller Begeisterung Bayrische Lieder singen?!
 
Gewiss steht uns, was Integration und echter Offenheit gegenüber fremden Kulturen betriff, noch ein langer Weg bevor, aber man darf sich getrost an einem Frühlingsabend seiner Wurzeln bewusst sein und sich an „seiner Kultur“ freuen und daraus gestärkt am nächsten Morgen dem Neuen und manchmal Fremden offen entgegen gehen.
 
 
Frische Grüße für einen schönen Sonntagabend
 
Johannes Rosenberger, Straßkirchen


17. April 2016

Hallo,

bin über die PNP/PAWO (lese aber auch andere Medien) auf diesen Artikel
aufmerksam geworden u. habe somit im Netz euere Seite angesehen. Finde
ich sehr gut und kann auch der Satire über die "Kulturtage" nur
zustimmen. Bitte lasst euch auf keinen Fall zu irgendeiner
"Entschuldigung" zwingen. Gerade auf solche Ansichten sind wir in Ndb.
doch angewiesen.
Übrigens ich werde 67 Jahre alt und bin somit kein junger Revoluzzer.

Herzliche Grüße aus Ruhstorf
Hans Schidlhammer


18. April 2016

Liebe Elisabeth, lieber Koni, lieber Johannes,

zunächst war ich total verwirrt, als ich in der Pawo die Kritik des
Herrn Stefan Brandl gelesen habe, der frische Wind zerzaust sozusagen
"unter der Gürtellinie" , mit Genehmigung der Vorsitzenden, das
Kulturprogramm der Gemeinde Salzweg. Ähnlich wie Johannes als
Fastenprediger, fühlte ich mich zurückversetzt in meine Zeit als
Herausgeber des Salzweger Blattl,wo ich für jeden kritischen Artikel
Hiebe abbekam, die teilweise existenzgefährdend waren, weil viele ihre
politische Macht nutzten um mich als Beamten in der Justiz als
"unbrauchbar" hinzustellen und Amtsenthebungsverfahren einleiteten. Ohne
die Unterstützung von Freunden, die mir Mut machten, öffentliche Kritik,
als das wesentliche Merkmal der Demokratie zu verstehen, als
Grundvoraussetzung des Ringens um die bessere Lösung, hätte ich mich
desöfteren eingeschüchtert zurückgezogen.
Deshalb möchte ich Euch danken für Euren Mut kritische
Auseinandersetzung nicht zu vermeiden, andere Perspektiven aufzuzeigen.
um den frischen Wind damit alle Ehre zu machen. Ja, es ist schon
richtig, wenn es dabei so manchem unangenehm kalt wird. In diesem Sinne
freue ich mich mit Euch diesen "Karrren der zu Schmährufen provoziert"
zu ziehen, um neuen Wegen der Kommunikation den Weg zu bereiten. In
diesem Sinne unterstütze ich Euch sehr gerne und grüße ganz herzlich
Günter

Günter Kastenhuber, Salzweg


 

18. April 2016

Leserbrief zu "Salzweger ´Kultur´tage: ein Etikettenschwindel"

 

Liaba Koni,

leider bist du von den Machern der Soizweger Kulturtage net richtig informiert wordn.

Eigentlich waar da Luciano Pavarotti und da Placido Domingo heier vorgsehng gwesn. Da Pavarotti hot aber durch an Engl ausrichtn lassn, dass er liaba im Himme weiter singt und da Placido Domingo mecht liaba in Salzburg als in Soizweg oder Straßkircha auftretn. Deswegn is hoit dann doch da "Straßkirchna Zwoagsang" für de zwoa eigsprunga, aa wenns net ganz so schee singa kinnan wia de zwoa.

De Berliner Symphoniker warn leider aa verhindert oder möchtn tatsächlich liaba in der miefign Luft vo Berlin auftretn als in der guatn Luft - falls net a "Frischer Wind" für dicke Luft sorgt - vo Soizweg und Straßkircha. Ois fast gleichwertign Ersatz hat ma aber dann die Soizweger Rupertibläser engagiern kinna.

Mit de skandalträchtign Regensburgern Domspatzn hat ma liaba koan Kontakt aufgnumma, do san dann de artign Straßkirchna Ministrantn von vornherein erste Wahl gwesn, genauso wia da Straßkirchna Kirchnchor fürs Mariensinga.

Hey, "little Böhmermann", nun möchatst den Artikel nachträglich nur als "bissige Satire" darstelln, drum jetzt Spaß beiseite und einige ernste Sätze hinten drauf!

 

Sehr geehrter Herr Konrad Preißl,

natürlich mögen Sie in mancher Hinsicht zum Teil nicht ganz Unrecht haben und über Musikgeschmack lässt sich ohnehin nicht streiten und diskutieren. Aber:

1. "Wer Bräuche hat, der hat Kultur!" Jede Gemeinde, für die dieser Satz zutrifft, sollte sich glücklich schätzen. Ein derartiger Kulturbegriff ist meiner Meinung nach absolut nicht "heimattümelnd". Oder sollte man vielleicht z. B. die ganze "Halloween-Kultur" als "frischen Wind" gegen den alten Brauch des Martinssingens setzen!?

2. Nicht jede Gemeinde ist imstande, überhaupt mit eigenen Kräften ein Programm wie die Salzweger Kulturtage auf die Beine zu stellen. Darauf könnte man sogar stolz sein statt es fast beleidigend als "inzüchtiges Szenario" zu bezeichnen. Außerdem möchte ich behaupten, dass alle auftretenden Gruppen durchaus eine Qualität bieten, die für eine ordentliche kulturelle Veranstaltung erwartet wird.

3. Ebenso passt es nicht einmal mehr in den Rahmen einer bissigen Satire, die Besucher der genannten Veranstaltungen als "zurück Gebliebene" zu bezeichnen. An dieser Stelle sei z. B. das Mariensingen des Straßkirchner Kirchenchores nicht nur "fleißigen Kirchgängern" und "braven Trachtlern" empfohlen, sondern ganz allgemein allen an "Kultur" Interessierten, z. B. Ihnen, Herr Preißl!

 

Mit freundlichen kulturellen Grüßen

Manfred Bauer, Salzweg

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Nächster Termin:

Sa, 20. April 2024

17:00h Youngsters

19:00h Oldies

Landgasthof Spetzinger

 


 

Emerenz-Meier-Weekend

Salzweger Kulturtage 2017

Auf geht's!

 

Download Flyer

 


 

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Gemeinderatswahl 2020

3 Gemeinderäte bestätigt

Leichter Zugewinn für Frischen Wind

 

Klimastreik